Russische „Nachtwölfe“ in München

[Florian Rötzer] Die deutsche Regierung scheint bemüht zu sein, die halboffizielle Aktion von einigen Rockern zur Staatsaffäre hochzuschaukeln.

Die russische Rockergruppe Nachtwölfe, nationalistisch und auf das Putin-System ausgerichtet, hat eine ganz offensichtlich von der russischen Regierung unterstützte Tour von Moskau aus am 24. April begonnen, um am 9. Mai den Sieg über das Nazideutschland in Berlin zu feiern. Obgleich der Pulk sich zerstreuen musste und nicht gemeinsam fahren konnte, ist die gut dokumentierte Inszenierung politisch und medial gelungen. Sie sollte wohl angesichts des gespannten Verhältnisses zu Russland vor allem der russischen Bevölkerung vorführen, dass Teile Europas russenfeindlich sind und selbst das Andenken an die Kapitulation von Nazideutschland verhindern wollen. Die Regierung von Polen, Litauen und Deutschland spielten mit, erließen Verbote, wiesen Biker ab und verschafften der halboffiziellen, „hybriden“ Aktion desto mehr Aufmerksamkeit.

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