Die russische Botschaft in Lettland verurteilt den Marsch anlässlich des inoffiziellen Gedenktages an die lettische Legion Waffen-SS, der am Samstag im Zentrum von Riga stattfand.
„Schande! Im Zentrum einer europäischen Hauptstadt marschieren ehemalige Legionäre der Waffen-SS und ihre Komplizen wieder mit Ehren“, heißt es in der Botschaft, die am Samstag auf Twitter der diplomatischen Mission veröffentlicht wurde. „Und das am Vorabend des 75. Jahrestages der Befreiung Rigas von den Nazi-Invasoren!“
„Es ist jedoch keine Überraschung, denn die Demonstration von Fahnen mit Hakenkreuzen während der Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag Lettlands ist ungestraft geblieben“, fügte die Botschaft hinzu.
Am Samstag fanden im Zentrum von Riga Veranstaltungen zum inoffiziellen Tag der Erinnerung an die lettische Legion Waffen-SS statt. Nach Angaben der Polizei nahmen insgesamt rund 1.000 Menschen an den Veranstaltungen teil. Der Marsch zum inoffiziellen Gedenktag der lettischen Legion Waffen-SS wurde von antifaschistischen Aktionen gegen den SS-Marsch und seine jungen radikalen Anhänger begleitet. Vertreter lokaler antifaschistischer Organisationen trafen sich in der Nähe des Denkmals der Freiheit der Prozession, um gegen den Marsch zu protestieren.
Der 16. März gilt inoffiziell als Gedenktag für die lettische Legion Waffen-SS in Lettland. Jedes Jahr werden an diesem Tag öffentliche Veranstaltungen in Riga organisiert.
[hmw/russland.NEWS]
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