Zwei hohe Beamte aus russischen Regionen sprechen jetzt Chinesisch. Das hat der unabhängige Nachrichtenportal 7×7recherchiert. Seit der Annäherung Russlands an China wird der chinesischen Sprache und Kultur in Russland immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt und es werden sogar chinesische Traditionen eingeführt. In den Jahren 2024-2025 finden in Russland die Russisch-Chinesischen Kulturtage statt. In Moskau und St. Petersburg sowie in den Regionen wurde das chinesische Neujahrsfest gefeiert, das nach chinesischem Kalender am 10. Februar begangen wird. Der TV-Sender NTV berichtete zum Beispiel, dass „die Hauptstadt dieses Fest erstmals in großem Stil feiert“. In Moskau fand ein chinesisches Festival statt, bei dem man die chinesische Küche probieren und sogar „chinesische Schriftzeichen lernen“ konnte.
In der Siedlung Arman in der Region Magadan gab es eine Teezeremonie für Kinder und Gespräche über Feuerwerk, um „böse Geister zu vertreiben“. Die Lokalzeitung Magadanskaya Prawda schrieb dazu: „Es sei darauf hingewiesen, dass die Feier des chinesischen Neujahrsfestes längst zu einem internationalen Ereignis geworden ist.“ Die „traditionellen Veranstaltungen“ fänden auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin statt, so die Autoren des Artikels.
Der Gouverneur der Region Amur, Wasily Orlow, richtete eine Videobotschaft an die Chinesen und gratulierte ihnen in gebrochenem Chinesisch zum Neujahrsfest. „Russland und China verbindet eine enge Freundschaft. Wir schätzen sie sehr!“, sagte der Gouverneur und gratulierte den Chinesen „im Namen der Bewohner der Region Amur“. Seine Botschaft überbrachte er in der Stadt Blagoweschtschensk, die an der Grenze zur chinesischen Stadt Heihe auf der anderen Seite des Flusses Amur liegt.
Auch der Bürgermeister von Newinnomyssk, Michail Minenkow, gratulierte auf Russisch und Chinesisch. „Ich gratuliere Ihnen zum chinesischen Neujahrsfest! Ich wünsche Ihnen, dass das Symbol des Jahres Ihnen Glück, Wohlstand und Gesundheit bringt. Mögen Sie immer fröhlich und munter sein“, so der Bürgermeister, der dafür bekannt ist, Frauen zu raten keine „Feministinnen zu spielen“ und seine simple Formel vorschlug: „Der Kerl muss arbeiten, die Frau muss gebären“.
[hrsg/russland.NEWS]
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