Ein Museum der Massenunterdrückungen könnte im Mausoleum auf dem Roten Platz untergebracht werden, nachdem der Leichnam von Wladimir Lenin begraben sein wird, sagte Metropolit Hilarion von Wolokolamsk (Alfejew), Vorsitzender der Synodalen Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats, am Samstag im Fernsehsender „Russland-24„.
„Wenn wir über die Bestattung des Leichnams von Lenin sprechen, habe ich keinen Zweifel daran, dass der Leichnam dieses Mannes früher oder später beerdigt werden wird. Die andere Sache ist, wann und unter welchen Umständen er begraben wird. […] Mit ihm beginnt der rote Terror, es ist der Beginn der Massenunterdrückung der russischen Bevölkerung, und natürlich denke ich, dass dieser Mann auf dem Roten Platz nichts zu suchen hat. […] Was soll dort drin sein? Wahrscheinlich wäre es logisch, dort ein Museum der Massenunterdrückung einzurichten“, sagte er und fügte hinzu, dass das Mausoleumsgebäude selbst als architektonisches Denkmal erhalten werden sollte.
Zuvor hatte die Union der Architekten Russlands den Wettbewerb um das beste Konzept für die Nutzung des Lenin-Mausoleums auf dem Roten Platz abgesagt, was eine Resonanz in der Gesellschaft hervorrief. Den Teilnehmern des Wettbewerbs, deren Informationen auf der Website der Organisation veröffentlicht wurden, war angeboten worden, einen Entwurf für die Nutzung des Gebäudes als Museum zu entwickeln.
[hrsg/russland.NEWS]
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