Russen haben in den letzten Tagen 63 Mrd. Rubel (1,3 Mrd. Euro) von Tochterniederlassungen westlicher Banken in Russland abgezogen. Dies ist eine der Auswirkungen möglicher weiterer Sanktionsandrohungen der USA und der Europäischen Union.
Insgesamt wurde aus 60 Kreditinstituten die einen ausländischen Aktionär (Gesellschafter) haben, die genannte Summe abgezogen. Dies entspricht 20 Prozent aller Barentnahmen die die Kunden im Monat März bei Banken getätigt haben.
Noch im Februar wurden 75 Mrd. Rubel durch Privatpersonen und juristische Personen bei den Banken eingezahlt. Davon waren 8,3 Prozent aller Einzahlungen bei diesen ausländischen Banken.
Von den aus ausländischen Banken abgezogenen Geldern handelt es sich um 41 Mrd. Rubel von Privatpersonen und 22 Mrd. Rubel von juristischen Personen.
Die größten Abhebungen verzeichnet die tschechische Tochter von „Home Credit Group“. Diese verlor 23,6 Mrd. Rubel. Den zweiten Platz belegte die „Raiffeisenbank“. Hier zogen die Kunden 17,5 Mrd. Rubel ab. Die dritte Bank ist Rosbank, eine Tochterfirma der französischen Gruppe „Societe Generale“ mit einem Finanzabzug von 17,5 Mrd. Rubel.
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