Die Russen haben die beste Stadt für ihren Ruhestand gewählt. An erster Stelle der Städte, in denen die Russen ihren Lebensabend verbringen möchten, steht Sotschi. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der nichtstaatliche russische Rentenfonds SberNPF und die Jobbörse rabota.ru im Januar dieses Jahres durchgeführt haben.
Laut der Umfrage möchte jeder dritte Russe (34 Prozent) nach der Pensionierung in eine andere Stadt ziehen. Dabeiträumen die meisten von einem Umzug in südliche Regionen. So verwundert es nicht, dass die Stadt Sotschi bei den Umzugswünschen im Alter an erster Stelle steht. Jeder vierte Umzugswillige (26 Prozent) sprach sich für Sotschi aus. Im letzten Jahr lag Sotschi bei einer ähnlichen Bewertung an erster Stelle, allerdings mit einem um 3 Prozentpunkte geringeren Anteil.
Sotschi ist die einzige Stadt, in der die Wohnungspreise im Jahr 2023 gesunken sind. Nach Angaben von Experten, die die Kosten für Zweitwohnungen in 70 Städten von Januar 2023 bis Januar 2024 analysiert haben, ist der der Quadratmeterpreis in 69 untersuchten Städten gestiegen, nur in Sotschi sind die Kosten gesunken. Nach den Daten für das erste Quartal 2023 war ein Quadratmeter Neubau in Sotschi jedoch 20 Prozent teurer als in Moskau und 68 Prozent teurer als in St. Petersburg. Dann nahm Sotschi den ersten Platz in der Rangliste der Großstädte (mehr als 500.000 Einwohner) in Bezug auf die Kosten für einen Quadratmeter in neuen Wohnungen.
Krasnodar (19 Prozent) steht an zweiter Stelle der Städte, die von zukünftigen Rentnern am meisten nachgefragt werden. Anapa (18 Prozent) vervollständigt die Top drei. Krasnodar liegt im Süden Russlands, Anapa ist ein Kur- und Badeort am Schwarzen Meer.
Im Vergleich zur Umfrage von 2023 haben die Russen die Kriterien für die Wahl eines angenehmen Altersruhesitzesgeändert. Das Klima ist nun das wichtigste Kriterium für einen Umzug. 66 Prozent der Befragten stimmten dafür (dieser Indikator stieg im Laufe des Jahres um 22 Prozentpunkte). Die Lebensqualität der Stadt steht an zweiter Stelle. Sie ist für jeden zweiten Befragten wichtig. Der drittwichtigste Parameter ist die Nähe zum Meer (46 Prozent, plus 13 Prozentpunkte). Ein angemessener Lebensrhythmus und eine gut ausgebaute Infrastruktur sind auch für diejenigen wichtig, die im Ruhestand in einer anderen Stadt leben wollen.
Fast die Hälfte der Russen (48 Prozent) will mit eigenen Ersparnissen an einen warmen Ort ziehen. Weitere 37 Prozent der Umfrageteilnehmer sind sogar bereit, ihr Haus in der Heimatstadt zu verkaufen, um umzuziehen. Nur sechs Prozent der Befragten verlassen sich auf ihre Rente oder eine Kapitalrendite.
[hrsg/russland.NEWS]
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