Politiker mögen Haare spalten, die Wirtschaft übt west-östliche Kooperation. Nicht zuletzt solche russischen Unternehmen, die sich an Projekten in westlichen Ländern beteiligen. Beispiel: Rosatom. Vor wenigen Tagen erhielt das finnisch-russische Betreiberkonsortium Fennovoima die Genehmigung für den ersten Bauabschnitt des seit Jahren geplanten Kernkraftwerks Hanhikivi-1. Die Lizenz zur Errichtung des eigentlichen Reaktorblocks unweit der Gemeinde Pyhäjoki im Nordosten des Bottnischen Meerbusens soll nach Ablauf von ein bis zwei Jahren folgen.
Wie alle skandinavischen Länder sieht auch Finnland sich als Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Hinzu kommt das Thema Eigenversorgung. Das Land im Norden Europas kann nennenswerte Strommengen nur aus Schweden oder Russland importieren. Aufgrund des geringeren Einsatzes fossiler Brennstoffe ist der Importanteil bereits auf über ein Fünftel gestiegen. Gleichzeitig gehen die Prognosen zum Verbrauch nach oben. Die finnische Holz-und Zelluloseindustrie wächst – beides extrem stromfressende Branchen.
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