Die Europäische Union plant, Verhandlungen über den Kauf des russischen Sputnik-V-Coronavirus-Impfstoffs aufzunehmen, um ein Impfprogramm für die europäische Bevölkerung umzusetzen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen EU-Vertreter, der im Namen der Gemeinschaft mit Impfstoffherstellern verhandelt.
Der EU-Vertreter erinnerte daran, dass Ungarn und die Slowakei den russischen Impfstoff bereits zugelassen haben und die Tschechische Republik an der Lieferung des Medikaments interessiert ist. Darüber hinaus erwäge Italien die Möglichkeit, im ReiThera-Werk einen Impfstoff herzustellen. Außerdem, so sagt er, erwägt Italien die Produktion des Impfstoffs in der ReiThera-Anlage.
Zuvor hatte die EU die Verwendung von Impfstoffen von Moderna, AstraZeneca, Pfizer und BioNTech und Johnson & Johnson genehmigt. Sputnik V wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde geprüft. Der Impfstoff Sputnik V wurde vom Gamaleja-Zentrum entwickelt, und im August 2020 in Russland registriert. Der Einsatz des Medikaments ist in mehr als 50 Ländern zugelassen. Nach Angaben des Entwicklers liegt der Wirkungsgrad bei über 90 Prozent.
[hub/russland.NEWS]
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