Die Länder der Europäischen Union haben einen „dynamischen Gaspreiskorridor“ ausgearbeitet, um die hohen Energiepreise und die steigende Inflation zu senken. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Dokument.
„Der Korridor werde für alle Großhandelstransaktionen gelten und sich nicht auf Importe aus bestimmten Ländern oder eine bestimmte Verwendung von Erdgas beschränken“, heißt es in dem Entwurf.
Laut Reuters wollen die Staats- und Regierungschefs der EU bei einem Treffen in Prag am 7. Oktober über Gaspreisobergrenzen diskutieren.
Am 6. Oktober hat die EU das achte Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, das den Transport von russischem Öl in Drittländer zu einem höheren als dem festgelegten Preis verbietet. Im September haben sich die G7-Länder (Großbritannien, Deutschland, Italien, Kanada, Frankreich, Japan und die USA) auf eine Preisobergrenze für russisches Öl geeinigt. Die Preisobergrenze wurde noch nicht festgelegt. Die Preisobergrenze für russisches Öl wurde von Ungarn sowie von Zypern, Griechenland und Malta abgelehnt, deren Tanker den Großteil des russischen Öls in die EU transportieren. Das russische Energieministerium hat gewarnt, dass es einen Verkauf von Öl oder Gas zu einem gedeckelten Preis ausschließt.
Zuvor hatte die EU gemeinsam mit den G7-Staaten ein Verbot des Seetransports von Öl aus Russland ab dem 5. Dezember und des Transports von Ölprodukten auf dem Seeweg ab dem 5. Februar 2023 vereinbart.
[hmw/russland.NEWS]
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