Präsident Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping haben in einem Telefongespräch erörtert, wie ein Übergreifen der Instabilität auf benachbarte Regionen Zentralasiens verhindert werden kann, so der Pressedienst des Kremls. Sie kamen überein, das Potenzial der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) zu nutzen, um Frieden in Afghanistan zu schaffen. Putin und Xi Jinping vereinbarten außerdem, die bilateralen Kontakte zu intensivieren und ihre Außenministerien eng zu koordinieren.
„Wir haben die Lage in Afghanistan eingehend erörtert und erklärten uns bereit, die Anstrengungen zur Bekämpfung der von Afghanistan ausgehenden Bedrohungen durch Terrorismus und Drogenhandel zu verstärken“, heißt es in der Erklärung laut Website des Kremls.
Anlässlich des bevorstehenden 76. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs erörterten Putin und Xi Jinping die Notwendigkeit, die Wahrheit über die Ereignisse jener Jahre zu bewahren und Versuche der Geschichtsfälschung zu verhindern.
Sie stellten auch fest, dass sich die russisch-chinesische strategische Partnerschaft dynamisch entwickelt, und bekundeten ihr Interesse an einer weiteren Vertiefung des Austauschs über das gesamte Spektrum der bilateralen und internationalen Agenda.
Zuvor hatte das chinesische Zentralfernsehen über das Gespräch von Wladimir Putin mit Xi Jinping berichtet. Während des Gesprächs bekräftigte der chinesische Präsident, dass China bereit sei, den Dialog über Afghanistan mit Russland und anderen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaft zu verstärken. Zuvor hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärt, die EU müsse verhindern, dass Russland und China die Situation in Afghanistan kontrollieren.
[hmw/russland.NEWS]
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