Putin teilte Assad seine Rückzugsabsicht telefonisch mit

Die Entscheidung, die russischen Truppen aus dem Kriegsgebiet in Syrien abzuziehen, hatte Präsident Wladimir Putin vor der Bekanntgabe telefonisch mit dem syrischen Präsidenten Baschar Assad besprochen.

Auf der präsidialen Internetseite kremlin.ru heißt es dazu, dass das Gespräch auf Putins Initiative zustande kam. Erörtert wurde der Stand der Umsetzung der gemeinsamen Erklärung Russlands und der USA als Co-Vorsitzende der Internationalen Unterstützergruppe für Syrien zum Waffenstillstand.

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass das Erreichen der Waffenruhe zur deutlichen  Verringerung des Blutvergießens sowie zur Verbesserung der humanitären Situation  im Land geführt hat. Es sei gelungen, die Bedingungen für den Beginn eines Prozesses der friedlichen Regelung unter der Ägide der UNO zu schaffen.

Die Staatsoberhäupter stellten fest, dass die Aktionen der Luftstreitkräfte Russlands wesentlich dazu beigetragen haben, die Situation im Kampf gegen die Terroristen grundlegend zu verändern, die Infrastruktur der Kämpfer zu desorganisieren und dem Feind hohe Verluste zuzufügen.

Davon ausgehend, teilte der russische Präsident seinem Gegenüber mit, dass die prinzipiellen Aufgaben, die den Streitkräften Russlands in Syrien gestellt waren, gelöst sind. Beide verabredeten schließlich, dass Russland den größten Teil seiner in Syrien gruppierten Luftstreitkräfte abzieht. Dabei wird die russische Seite zur Kontrolle der Einhaltung des Waffenstillstandes einen Luftwaffenstützpunkt auf syrischem Territorium behalten.

Der syrische Machthaber Baschar Assad würdigte den Professionalismus, den Mut und den Heroismus der russischen Soldaten und Offiziere, die an den Kämpfen teilgenommen hatten, und dankte dem russischen Präsidenten für die umfangreiche Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus und die der friedlichen Bevölkerung geleistete humanitären Hilfe.

Assad betonte seine Bereitschaft zum schnellstmöglichen Einleiten des politischen Prozesses im Land. Er äußerte die Hoffnung, dass die in Genf unter Führung der UNO begonnenen Verhandlungen der Regierung Syriens mit den Vertretern der Opposition konkrete Ergebnisse ergeben werde.
(hh/russland.ru)

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