Präsident Putin hat den Kommunismus mit dem Christentum und das Mausoleum Wladimir Lenins mit dem Aufbewahrungsort der Reliquien der Heiligen verglichen, schreibt RIA Novosti.
„Vielleicht werde ich jetzt etwas sagen, das jemandem nicht gefällt, aber ich sage es so, wie ich es denke: Erstens, der Glaube hat uns immer begleitet, er wurde gestärkt, als es unserem Land, unserem Volk, besonders schlecht ging. Es gab kirchenfeindliche Jahre, in denen Priester getötet und Kirchen zerstört wurden. Aber gleichzeitig wurde eine neue Religion geschaffen. Die kommunistische Ideologie ist dem Christentum sehr ähnlich: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit – das alles ist in der Heiligen Schrift enthalten. …. Es ist nur ein einfacher Auszug aus der Bibel, nichts Neues kam hinzu“, sagte Putin in einem Interview für den Film „Walaam“, von dem ein Ausschnitt in dem Programm „Nachrichten der Woche“ im Fernsehkanal „russland 1“ gezeigt wurde.
Er verglich die Haltung der Kommunisten zu Lenin mit der Verehrung der Heiligen im Christentum. „Sehen Sie, Lenin wurde in ein Mausoleum gesteckt, wie unterscheidet sich das von den Reliquien der Heiligen für orthodoxe Christen und für Christen?“ Wenn sie Nein sagen, im Christentum gibt es keine solche Tradition, nun, … gehen Sie nach Athos, dort gibt es Reliquien der Heiligen, und wir haben hier heilige Reliquien“, sagte Putin.
„In der Tat, gibt es nichts Neues, was die Regierung erfunden hätte, sie hat nur ihrer Ideologie angepasst, was die Menschheit seit langem erfunden hat“.
Der erste stellvertretende Vorsitzende des ZK der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF), Iwan Melnikow, meinte dazu, dass Putins Vergleich des Lenin-Mausoleums mit dem Aufbewahrungsort der Reliquien der christlichen Heiligen nützlich sei, denn er entschärft das Thema „Mausoleum“.
„Ich denke, diese Worte des Präsidenten sind sehr nützlich und schleifen die Ecken und Kanten rund um das Thema des Mausoleums ab. In dieser Hinsicht kann die Bewertung dieser Thesen nur positiv sein“.
„Außerdem, ist Kommunisten und alle linken patriotischen Kräften klar, dass der Kommunismus nahe zum Christentum steht und ebenso klar ist, dass das Christentum weit von jener Form des Kapitalismus steht, die heute in unserem Land und in unserer Wirtschaft praktiziert wird“, fügte Melnikow hinzu und verwies darauf, das der Chef der KPRF, Sjuganow, der gleichen Ansicht sei.
[hmw/russland.NEWS]
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