Russland gehört Experten zufolge zu den Vorreitern bei der weltweiten Erreichung der Kohlenstoffneutralität, sagte Präsident Putin auf dem G20-Gipfel. Gleichzeitig steige die Durchschnittstemperatur im Land jedoch schneller als der globale Durchschnitt: Sie habe sich in 10 Jahren um ein halbes Grad erhöht. Die Kohlenstoffneutralität Russlands soll bis 2060 erreicht werden, sagte er.
„Internationale Experten schätzen, dass Russland im weltweiten Dekarbonisierungsprozess eine führende Rolle spielt. In den letzten 20 Jahren ist die Kohlenstoffintensität unserer Wirtschaft jährlich um durchschnittlich 2,7 Prozent gesunken, das ist mehr als in der Welt insgesamt und sogar mehr als in den G7-Ländern“, sagte er laut der Website des Kremls. Ihm zufolge soll die Kohlenstoffneutralität in Russland bis zum Jahr 2060 erreicht werden, und der Anteil der kohlenstofffreien Quellen in Russland beträgt unter Berücksichtigung der Nutzung von Gas bereits etwa 86 Prozent.
„Die jährliche Durchschnittstemperatur in Russland steigt mehr als 2,5 Mal schneller als der globale Durchschnitt. In 10 Jahren ist sie um mehr als ein halbes Grad gestiegen“, so Putin.
Es reiche jedoch nicht aus, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. „Ich möchte auch betonen, dass unserer Meinung nach eine einfache Reduzierung der Emissionen nicht ausreicht, um das Problem der globalen Erwärmung zu lösen. Wir müssen die Absorption von Treibhausgasen erhöhen, und Russland hat, wie eine Reihe anderer Länder, in diesem Bereich enorme Möglichkeiten“, sagte er.
Zuvor wurde berichtet, dass die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder auf dem zweitägigen Gipfeltreffen in Rom erklären werden, dass sie ihre Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel verstärken werden. Sie wollen sich bemühen, die globale Erwärmung auf 1,5°С pro Jahr zu begrenzen und bis Mitte des 21. Jahrhunderts null CO2-Emissionen erreichen.
[hmw/russland.NEWS]
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