Der russische Präsident Wladimir Putin dankte den Russen für die Annahme der Verfassungsänderungen. „Ich möchte mich bei den Bürgern Russlands für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen danken“, so Putin. Der Präsident stellte fest, dass „wir in vielerlei Hinsicht immer noch sehr verwundbar sind“, so dass das Land „innere Stabilität und Zeit braucht, um Russland und all seine Institutionen zu stärken“.
„Gleichzeitig verstehe ich diejenigen unserer Bürger, die dagegen gestimmt haben. Wir haben immer noch viele ungelöste Probleme – das ist wahr. Die Menschen sind oft Ungerechtigkeit, Gefühllosigkeit und Gleichgültigkeit ausgesetzt. Viele leben immer noch sehr hart und schwierig, und oft scheint es uns, der Führung des Landes, dass wir unser Bestes geben. Aber nein“, sagte er. Nach Ansicht des Präsidenten muss die Führung des Landes „schneller, präziser, organisierter und effektiver“ handeln.
Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow bezeichnete das Ergebnis der Abstimmung über die Verfassungsänderungen als Triumph. Ihm zufolge zeugen sie vom Vertrauen der Bürger in das Staatsoberhaupt. Peskow wies darauf hin, dass die neue Verfassung die Grundlage für weitere Reformen sein wird. Es sei aber noch zu früh, um zu sagen, um welche Art von Reformen es sich handelt, denn „es werden sowohl Gesetzesinitiativen als auch Gesetzesvorlagen usw. erforderlich sein, also liegt Arbeit vor uns“.
Die KEK-Vorsitzende Ella Pamfilowa erklärte, es gebe keine Zweifel an der Legitimität der Abstimmung.
Freiwillige der Golos-Bewegung kamen in einer Erklärung zu dem Schluss, dass eine freie Meinungsäußerung aufgrund der Regeln der Organisatoren unmöglich war. Sie betrachten die Abstimmungsergebnisse und die Wahlbeteiligung als gefälscht.
Die Abstimmung fand vom 25. Juni bis zum 1. Juli statt. 77,92 Prozent stimmten für die Änderungsanträge, während 21,27 Prozent dagegen stimmten. Die endgültige Wahlbeteiligung bei der gesamtrussischen Abstimmung über die Verfassungsänderungen betrug 67,97 Prozent.
[hub/russland.NEWS]
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