Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

CodemodeTrader:  Russische Wirtschaft schlägt sich besser als gedacht. Im ersten Quartal hat sich der russische Bär ökonomisch betrachtet gut behauptet. Auch die Aussichten für die russische Wirtschaft haben sich zuletzt aufgrund der Erholung der Ölpreise verbessert.

Merkur.de:  Ukraine hofft auf US-Raketenabwehr – Russland warnt. Die prowestliche Führung in der Ukraine hat trotz aller Warnungen aus Moskau ihr Land als möglichen Standort für eine US-Raketenabwehr ins Spiel gebracht. Die Regierung sei offen für Gespräche darüber, sagte der Sekretär der Sicherheitsrates, Alexander Turtschinow, am Mittwoch in Kiew. „Die atomare Bedrohung durch Russland ist eine Realität“, meinte er.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:
Ukraine setzt offiziell Teile der Menschenrechte außer Kraft.  Das ukrainische Parlament hat Teile der Menschenrechte außer Kraft gesetzt. Dies sei im „Krieg gegen den Terror“ nötig. Aus der EU liegt zu dem beispiellosen Akt keine Stellungnahme vor.
EU lockt Ost-Europa mit 200 Millionen Euro  Die EU will in Ost-Europa Sympathien gewinnen und verkündet große Kredite für kleine Unternehmen. Interessant: Die EU scheut das direkte Füllhorn, deshalb handelt es sich um eine leere Versprechung.
Ukraine-Schulden: Putin verzichtet auf Bitte des IWF auf Eskalation  Russlands Präsident Wladimir Putin verzichtet vorerst darauf, die Ukraine mit der Fälligstellung eines Kredits in die Pleite zu treiben. Dies geschähe auf ausdrücklichen Wunsch „unserer Partner in der Ukraine und des IWF“, sagte Putin in Moskau. Zugleich betonte Russland, dass damit der Rechtsanspruch auf die Kredite nicht aufgegeben werde.
USA und Russland kämpfen in Mazedonien um Energie-Markt  Die Pipeline Turkish Stream kann Europa nur dann mit russischen Gas versorgen, wenn sie über Mazedonien läuft. Die USA wollen das verhindern und setzten sich stattdessen für den Bau der Trans-Adria-Pipeline ein. Diese soll Europa mit Gas aus Aserbaidschan versorgen. Dort sind die Amerikaner tonangebend.
Rubel wird zu stark: Notenbank in Moskau interveniert  Die Notenbank in Moskau greift zur Devisenmarkt-Intervention zurück. Es sollen Devisen aufkauft werden, um Verbindlichkeiten nachzukommen und die fortschreitende Aufwertung des Rubels zu bremsen. So soll die Exportwirtschaft wettbewerbsfähiger gemacht werden. Die Devisenreserven waren zwischen August 2014 und April 2015 um etwa 144 Milliarden Dollar zurückgegangen.

Deutsche Welle: Schwierigkeiten mit und ohne Russland. Vor drei internationalen Gipfeltreffen übt die Kanzlerin im Bundestag einen weltpolitischen Rundumschlag und erntet Häme der Opposition. Viele Osteuropäer dürften enttäuscht sein.

Spiegel online:  Russland-Ableger: Deutsche Bank meldet Verdacht auf Geldwäsche. Bei der Deutschen Bank gibt es einen Verdacht auf Geldwäsche. Der Konzern selbst hat die Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet und bereits Händler in Russland suspendiert.

Sputnik:
Russland plant „Seesturm“: Entwurf für neuen Flugzeugträger liegt vor. Ein neuer Flugzeugträger für 90 Maschinen ist in Russland entwickelt worden. Seine technischen Daten wurden nun veröffentlicht. Doch bevor er gebaut wird, soll die Kriegsmarine laut Experten neuartige Zerstörer erhalten.
US-Pläne zur Aufstellung einer Raketenabwehr in Europa sind nicht gegen Russland gerichtet.  Wie Admiral James Winnefeld, Vizechef des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte, am Dienstag in Washington sagte, könnten russische Waffensysteme diesen Raketenschild überwinden.

WDR.de:  Merkel sieht erstmal keine Rückkehr zur G8-Runde mit Russland: Bundeskanzlerin Merkel hat den Kurs der führenden Wirtschaftsmächte gegenüber Russland verteidigt. Wegen der Krise in der Ukraine haben sie Russland von den regelmäßigen Gipfeltreffen ausgeschlossen – der frühere G8-Gipfel ist deshalb zurzeit ein G7-Gipfel.

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