Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Die ukrainische Regierung wird die Gaspreise ab dem 1. April um 280 Prozent anheben. Der Schritt sei nötig, um weitere IWF-Kredite zu erhalten, so die Regierung. Die Entscheidung fiel, nachdem Gazprom der Ukraine einen Rabatt gewährt hat. Der kommt nun dem IWF zugute – und nicht den Bürgern der Ukraine.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Rechte Abgeordnete haben im ukrainischen Parlament einen Gesetzesentwurf eingebracht, demzufolge die Freiwilligen-Bataillons offiziell als Soldaten anerkannt werden sollen. Dadurch könnten die Milizen der Rechtsextremen mit Steuergeldern finanziert werden. Weil die Ukraine pleite ist, dürfte dies auch europäische Steuergelder betreffen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Das ukrainische Parlament hat die Festnahme von drei Richtern beschlossen. Diese hatten zuvor Prozesse gegen den Ex-Innenminister Juri Luzenko und Julia Timoschenko geführt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Nach Informationen einer polnischen Zeitung sollen zwei Rüstungsschmieden aus Tschechien US-Sturmgewehre nach Russland geliefert haben. Das tschechische Außenministerium weist den Vorwurf zurück. Ein tschechischer Waffen-Kontrolleur gibt den Deal zu und die EU sagt, dass das Waffen-Embargo gegen Russland nicht bindend für die EU-Mitglieder sei.

Contra-Magazin: Wenn es Knotenpunkte in der Weltgeschichte gibt, sogenannte „points of no return“, an denen gravierende Entscheidungen und Richtungsfindungen sozusagen auf der Matte stehen, dann ist wohl kaum zu bestreiten, dass wir dieser Tage in einem solchen Knotenpunkt leben. Von Wilfried Michalski
Contra-Magazin:  In den Medien überschlagen sich die Meldungen, wonach sich die USA auf einem Erholungskurs befänden. Dabei wird vor allem auf die explodierenden Aktienkurse und die angeblich guten Zahlen diverser Indizes verwiesen. Doch ein Blick auf die Lebensumstände der Bevölkerung zeigt ein völlig anderes Bild. Das Land ist völlig kaputt. Von Marco Maier
Contra-Magazin: Es bedarf nicht mehr als simpler Mathematik um zu verstehen, weshalb die Söldner von Academi (früher Blackwater) in der Ukraine fleißig mitmischen. Eigentümer Monsanto hat mit dem fruchtbaren Schwarzerdeboden eigene Pläne, denen die Rebellen im Osten eben im Weg stehen. Zwei und Zwei macht eben Vier. Von Marco Maier
Deutsch-Russische Wirtschaftsnachrichten: Allen EU-Bemühungen zum Trotz sieht jedenfalls die bulgarische Regierung keine Alternative zu fortgesetzten Lieferungen russischen Gases nach Westen. Das sagte der bulgarische Vizepremier Iwajlo Kalfin nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Komitees für internationale Angelegenheiten des russischen Föderationsrats, Konstantin Kosatschow.
Deutsch-Russische Wirtschaftsnachrichten: Russische Geologen haben bestätigt, dass sich in der nordwestlich von Moskau gelegenen Region um die Stadt Woronesch reichhaltige Vorkommen von Nickel, Kupfer und Kobalt befinden. Es handelt sich um die beiden Lagerstätten Jelansk und Jelkinsk im äußersten Osten des Woronescher Gebiets.
Sputnik: US-Präsident Barack Obama hat die Russland-Sanktionen um ein Jahr verlängert, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Donnerstag. Die Sanktionen waren am 6. März 2014, kurz nach der Wiedervereinigung Russlands mit der bis dahin ukrainischen Halbinsel Krim, verhängt worden. Begründet wurde dies damals mit der „Gefahr für die Sicherheit und Außenpolitik der USA“.
Sputnik: In Washington hält man die bisherigen Bemühungen um Russlands Eindämmung im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise für „ungenügend“, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Donnerstag.
web.de: Russland hat nach eigenen Angaben Informationen über die Ankunft der ersten US-Soldaten im Westen der krisengeschüttelten Ukraine. Das Außenministerium in Moskau zeigte sich am Donnerstag mit Blick auf den Krieg in der Ostukraine besorgt. Derweil haben sowohl Russland als auch die Nato mit Militärmanövern in der Nähe der Ukraine begonnen.
Reuters: Das russische Militär hat ein Großmanöver gestartet, in dem auch die von Moskau annektiert Krim einbezogen ist.
Spiegel-online: Der Präsident will mehr Truppen: Das ukrainische Parlament hat eine Aufstockung der Armee beschlossen. Aus dem umkämpften Donbass ziehen sich die Kiewer Streitkräfte nach eigenen Angaben langsam zurück.
ijab: Russland plant einheitliche Verfahren für Zusammenarbeit von Freiwilligenorganisationen mit Behörden. Für Ende 2015 plant die russische Föderale Agentur für Jugendfragen die Vorstellung eines einheitlichen Programms für die Zusammenarbeit von Freiwilligenorganisationen mit verschiedenen Behörden und Einrichtungen.
euronews: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angekündigt, dass die EU zu härteren Sanktionen gegen Russland bereit ist, sollte das Minsker Friedensabkommen nicht respektiert werden. In der Ostukraine gibt es weiter vereinzelte Kämpfe, unter anderem vor Mariupol.
WirtschaftsWoche: Ein Oligarch setzt der Regierung der Ukraine ein Beratungsgremium vor die Nase, das Druck für Reformen und Modernisierungsvorschläge machen soll. Einer der Berater ist Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Im Interview erklärt er seine neue Rolle.

COMMENTS