Poroschenko bei Trump

Der ukrainische Präsident Poroschenko war am Dienstag bei US-Präsident Trump.

Anschließend sagte er laut »Interfax-Ukraine« vor Journalisten: „Das Treffen mit US-Präsident Trump ist gehaltvoll und gründlich gewesen. Wir erhalten von den USA starke Unterstützung, Unterstützung für unsere Souveränität, für die territoriale Integrität und für die Unabhängigkeit unseres Staates.“

Er erklärte weiter, dass die USA die Reformen der Ukraine unterstützten und dass er in den USA einen verlässlichen Partner sehe.
„Zurzeit verstärken die USA die Sanktionen [gegen Russland] fast jeden Tag. Ich halte die Vereinigten Staaten für einen soliden, verlässlichen und strategischen Partner der Ukraine.“

Er hob hervor, dass Präsident Trump Anweisung gegeben habe, die Kooperation mit der Ukraine auf dem Gebiet der Rüstung auszuweiten.

Poroschenko sprach auch mit Vize-Präsident Pence, den er bat „die illegal in den Gefängnissen in den besetzten Gebieten [von Donezk und Lugansk] und in der Russischen Föderation gehaltenen“ Geiseln, zu befreien, so Poroschenko nach den Gesprächen im Weißen Haus.

Mit US-Energy Secretary Rick Perry habe Poroschenko über die Umsetzung von gemeinsamen Projekten in der Kernenergie, über die fossile Brennstoffe Produktion in der Ukraine, sowie die Möglichkeit der Bereitstellung von Flüssiggas aus den Vereinigten Staaten und die Modernisierung und Entwicklung der ukrainischen Transitkapazitäten gesprochen.

Der Chef der Ukrainischen Naftogas Andriy Kobolev, der Mitglied der Delegation war, erklärte anschließend in einem Interview mit dem »Wall Street Journal«, die Ukraine sei daran interessiert, US-amerikanisches LNG-Gas zu kaufen. Diese Tanker müssten jedoch durch den Bosporus ins Schwarze Meer zur ukrainischen Küste fahren, was momentan nicht möglich sei, weil die Türkei den Bosporus für gefährliche Fracht gesperrt habe. Man hoffe, dass die USA ihren Einfluss auf die Türkei geltend machen könne.

[Hanns-Martin Wietek/russland.NEWS]

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