Die örtlichen Medien in der russischsprachigen Ostukraine haben weiterhin nur wenig postives zu berichten. Heutige Meldungen beschäftigen sich mit der schlechten Kampfmoral russischsprachiger Militäreinheiten, Konflikten mit westukrainischen Aktivisten und Plänen zu einem Generalstreik im Donbass.
Die Stimmung in den ukrainischen Militäreinheiten, in denen viel russischsprachige Soldaten sind, ist häufig schlecht. In einer Kaserne in Dnjeprpetrowsk kam es nach Informationen örtlicher Medien jetzt zu einer Rebellion in einer Ausbildungseinheit. Die Rekruten beklagen, dass sie mit betrügerischen Methoden zum Armeedienst erpress wurden und dass ihre Lebensbedingungen katastrophal seien. Unter anderem gäbe es einen Mangel an Trinkwasser, sie müssten in undichten Zelten schlafen, das Essen sei ekelerregend. Von den Protest gibt es auch ein Onlinevideo:
http://www.youtube.com/watch?v=7mLf8xYIi1w
Inzwischen diskutiert die starke Gewerkschaft im ebenfalls russischsprachigen Donbass die Möglichkeit eines Generalstreiks zur Unterstützung der Forderung nach einem Referendum über die Loslösung der Region von der Ukraine. Das Thema steht nach Auskunft des Gewerkschaftsführers Pastuschenko gegenüber der örtlichen Onlinezeitung Ostrow ganz oben auf der nächsten Sitzung der örtlichen Gewerkschaftsführung und erste Vorbereitungen für eine solche Aktion laufen bereits.
Ebenfalls aus der Region Donezk melden örtliche Medien einen neuen Konflikt zwischen der örtlichen prorussischen Volksmiliz und westukrainischen Nationalisten. Solche seien von Milizangehörigen festgehalten worden, da sie versucht hätten, „Propagandamaterial“ und Waffen in den Donbass zu transportieren.
COMMENTS