Ostukraine: Entführter Journalist und beschossenes Flugzeug [mit Video]

Gebannt schauen heute wieder alle in den Osten der Ukraine, wo die Euromaidan-Regierung in Kiew neue Militäraktionen gegen Antimaidan-Milizen angekündigt hat. Die ersten Meldungen des Tages von vor Ort beschäftigen sich jedoch – außer mit dieser Ankündigung – mit Nachrichten, die unabhängig davon geschehen sind.

So machte auch vor Ort der Maschinengewehrbeschuss eines ukrainischen Militärjets vom Boden am gestrigen Abend Schlagzeilen. Offenbar war es ein guter Schütze, da mehrere Projektile das Flugzeug getroffen hatten, wie die Charkower Onlinezeitung Nahnews berichtet. Auch Charkow gibt es auch weitere Nachrichten. So hat das Gebietsparlament seine Sitzung „aus Sicherheitsgründen“ in eine etwa 120 km entfernte Kleinstadt verlegt, während übernacht eine Gruppe von etwa 50 Euromaidan-Sympathisanten zahlreiche Laternenpfähle in den ukrainischen Farben bemalt hat.

Entführung von US-Journalisten

Die Donezker Webseite VGorode meldet aus dem von dort nahen Slawjansk die Entführung des US-Journalisten Simon Ostrovsky gemeldet. Dies habe der örtliche Antimaidan-Führer Wjatscheslaw Ponomarew. Hier sehen wir Ostrovsky noch in Aktion für seinen Auftraggeber Vice-News:

Gestern spekulierten verschiedene Onlinemedien noch über eine Verlagerung des Schwerpunktes der militärischen Auseinandersetzungen in Richtung Lugansk. Auch die übergelaufene Panzereinheit der Separatisten sei nach dort verlegt worden. Lugansk liegt ganz im Osten der Ukraine an der Grenze zu Russland.

 

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