Am 27. März 2024 fand in Moskau in der Christ-Erlöser-Kathedrale unter dem Vorsitz des Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Kyrill, eine Sitzung statt. Dort wurde das Programmdokument des XXV. Weltrates der Völker Russlands „Gegenwart und Zukunft der Russischen Welt“ vom 27. und 28. November 2023 sowie ein Auftrag an die Legislative und Exekutive Russlands verabschiedet.
Wir veröffentlichen das Dokument, ohne es zu bewerten oder zu kommentieren. Wir glauben jedoch, dass es wichtig genug ist, um zu verstehen, wie die öffentliche Meinung in Russland gebildet wird und wie bestimmte Äußerungen hochrangiger russischer Politiker zustande kommen.
Die russisch-orthodoxe Kirche ist wohl die einzige christliche Kirche in Europa, die einen so großen Einfluss auf die Gläubigen und auf die Politik hat. Abgesehen vom Vatikan.
Nach offiziellen Statistiken bekennen sich 40 bis 70 Prozent der russischen Bevölkerung zur russisch-orthodoxen Kirche.
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat die Russisch-Orthodoxe Kirche einen großen Aufschwung erlebt. Kirchen wurden restauriert und neu gebaut. Auch die russische Politik wurde zunehmend von der Kirche beeinflusst.
Erst kürzlich zitierte Putin bei der Eröffnung von Jugendbildungszentren in den Regionen aus dem Evangelium. Er sprach von der Begegnung Jesu mit Fischern am See Genezareth. „Jemand hatte Fische gefangen, jemand hatte die Netze aufgerichtet. Und er sagte zu ihnen: „Folgt mir nach, und ihr werdet Menschenfischer sein.“ Das bedeutet Menschenfischer“, sagte Putin bei dem Treffen. Er erinnerte sich, dass aus Fischern später Prediger geworden seien. Dies sei bei der Entstehung der Weltreligionen sehr wichtig gewesen.
„Aber es hat sich gezeigt, dass es heute nicht weniger wichtig ist, wo wir gezwungen sind, unsere traditionellen Werte, unsere Kultur, unsere Traditionen, unsere Geschichte zu verteidigen. Die Ergebnisse unserer Arbeit werden weitgehend bestimmen, wie Russland in der nahen und fernen historischen Zukunft aussehen wird“, so Putin.
Auch Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Dimitri Medwedew zeigen den kirchlichen Einfluss. In einem Beitrag zum Tag der nationalen Einheit schrieb Medwedew „Wir haben die Möglichkeit, alle Feinde in die feurige Hölle zu schicken, aber das ist nicht unsere Aufgabe. Wir hören in unseren Herzen die Worte des Schöpfers und gehorchen ihnen. Diese Worte geben uns ein heiliges Ziel. Das Ziel ist, den obersten Herrscher der Hölle zu stoppen, wie immer er auch heißen mag – Satan, Luzifer oder Iblis. Denn sein Ziel ist der Tod“, so der Vizepräsident des Sicherheitsrates.
Ebenso soll der wohl konservativste Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche, Bischof Tichon, als Beichtvater für die höchsten Politiker Russlands fungieren. Man mag sich gar nicht vorstellen, welch massiven Einfluss ein Beichtvater auf Politiker haben kann.
Deshalb halten wir es für wichtig, dieses Dokument zu veröffentlichen, um zu verstehen, warum die Mehrheit der Menschen hinter Putin steht und warum sich die Politik vielleicht so entwickelt hat. Verstehen heißt nicht akzeptieren, aber nur wer versteht, kann auch diplomatisch handeln.
Hier das Dokument des Weltrussischen Volksrats als Anordnung an die Legislative und Exekutive Anordnung Russlands.
1. Spezielle Militäroperation
Die spezielle Militäroperation ist eine neue Etappe im nationalen Befreiungskampf des russischen Volkes gegen das kriminelle Kiewer Regime und den dahinter stehenden kollektiven Westen, der seit 2014 auf dem Gebiet der Südwestrusslands geführt wird. Während der SVO verteidigt das russische Volk mit Waffen in der Hand sein Leben, seine Freiheit, seine Staatlichkeit, seine zivilisatorische, religiöse, nationale und kulturelle Identität sowie das Recht, auf seinem eigenen Land innerhalb der Grenzen eines einzigen russischen Staates zu leben. Aus spiritueller und moralischer Sicht ist eine besondere Militäroperation ein Heiliger Krieg, in dem Russland und sein Volk, indem sie den einzigen spirituellen Raum des Heiligen Russlands verteidigen, die Mission erfüllen, „zu halten“ und die Welt vor dem Ansturm zu schützen Globalismus und der Sieg des Westens, der dem Satanismus verfallen ist.
Nach der Fertigstellung des Nordost-Militärbezirks sollte das gesamte Territorium der modernen Ukraine in die ausschließliche Einflusszone Russlands fallen. Die Möglichkeit der Existenz eines russophoben politischen Regimes, das Russland und seinem Volk feindlich gegenübersteht, sowie eines politischen Regimes, das von einem externen, russlandfeindlichen Zentrum aus kontrolliert wird, muss vollständig ausgeschlossen werden.
2. Russische Welt
Russland ist der Schöpfer, Träger und Verteidiger der russischen Welt. Die Grenzen der russischen Welt als spirituelles, kulturelles und zivilisatorisches Phänomen sind deutlich weiter als die Staatsgrenzen sowohl der heutigen Russischen Föderation als auch des größeren historischen Russlands. Zur russischen Welt gehören neben den über die ganze Welt verstreuten Vertretern der russischen Ökumene alle, für die die russische Tradition, die Heiligtümer der russischen Zivilisation und die große russische Kultur den höchsten Wert und Sinn des Lebens darstellen.
Der höchste Sinn der Existenz Russlands und der von ihm geschaffenen russischen Welt – ihre spirituelle Mission – besteht darin, der globale „Hüter“ zu sein und die Welt vor dem Bösen zu schützen. Die historische Mission besteht darin, Versuche, eine universelle Hegemonie in der Welt zu errichten – Versuche, die Menschheit einem einzigen bösen Prinzip zu unterwerfen – immer wieder zu zerstören.
Der Aufbau einer tausendjährigen russischen Staatlichkeit ist die höchste Form der politischen Kreativität der Russen als Nation. Die Spaltung und Schwächung des russischen Volkes, der Verlust seiner geistigen und lebenswichtigen Kräfte haben immer zur Schwächung und Krise des russischen Staates geführt. Daher sind die Wiederherstellung der Einheit des russischen Volkes sowie seines spirituellen und Lebenspotenzials Schlüsselvoraussetzungen für das Überleben und die erfolgreiche Entwicklung Russlands und der russischen Welt im 21. Jahrhundert.
Die Familie ist die Grundlage des russischen Nationallebens und die innere Hochburg der Tradition der russischen Welt. Dies ist die stabilste, konservativste Institution der Gesellschaft, die für die Weitergabe grundlegender Vorstellungen über die Welt und den Menschen von Generation zu Generation sowie für die Vermittlung der wichtigsten sozialen Fähigkeiten und Rollen (Männer und Frauen, Vater und Mutter, Bürger usw.) verantwortlich ist .), zur Bewahrung und Weitergabe einer zivilisatorischen Weltanschauung, einer nationalen Idee sowie traditioneller spiritueller und moralischer Werte. Als wichtigste Schule für die persönliche Entwicklung hilft die Familie einem Menschen nicht nur, die Welt um ihn herum zu verstehen, sondern lehrt ihn auch Liebe, Freundlichkeit und Mitgefühl und vermittelt die wichtigsten moralischen Ideen und Richtlinien.
3. Außenpolitik
Russland muss zu einem der führenden Zentren der multipolaren Welt werden, Integrationsprozesse vorantreiben und Sicherheit und stabile Entwicklung im gesamten postsowjetischen Raum gewährleisten. Als geopolitisches Zentrum Eurasiens, am Schnittpunkt der globalen Achsen West-Ost und Nord-Süd gelegen, muss Russland das Gleichgewicht strategischer Interessen regeln und als Bollwerk der Sicherheit und einer gerechten Weltordnung in der neuen multipolaren Welt fungieren. Die Wiedervereinigung des russischen Volkes sollte zu einer der Prioritäten der russischen Außenpolitik werden. Russland sollte zur seit mehr als drei Jahrhunderten bestehenden Doktrin der Dreieinigkeit des russischen Volkes zurückkehren, wonach das russische Volk aus Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen besteht, die Zweige (Subethnizitäten) eines Volkes sind , und der Begriff „Russisch“ umfasst alle Ostslawen – die Nachkommen der historischen Rus. Neben der Anerkennung und Entwicklung in der Hauswissenschaft sollte die Dreifaltigkeitslehre eine gesetzliche Kodifizierung erhalten und zu einem integralen Bestandteil des russischen Rechtssystems werden. Die Dreifaltigkeit sollte in die normative Liste der russischen spirituellen und moralischen Werte aufgenommen werden und angemessenen rechtlichen Schutz erhalten.
Russland muss ein Zufluchtsstaat für alle Landsleute auf der Welt werden, die unter dem Ansturm des westlichen Globalismus, der Kriege und der Diskriminierung leiden. Zusätzlich zu unseren Landsleuten kann unser Land ein Zufluchtsort für Millionen von Ausländern werden, die traditionelle Werte verteidigen, Russland gegenüber loyal sind und zur sprachlichen und kulturellen Integration in unserem Land bereit sind.
4. Familien- und Bevölkerungspolitik
Die größte Bedrohung für die Existenz und Entwicklung Russlands ist die demografische Katastrophe, die unser Land erlebt. Um im 21. Jahrhundert zu überleben und die Souveränität und die eigene zivilisatorische Identität zu bewahren, braucht Russland ein nachhaltiges und vor allem intensives natürliches Bevölkerungswachstum. Die Lösung dieses Problems ist ohne die Wiederbelebung der traditionellen Großfamilie in Russland sowie der traditionellen Familienwerte nicht möglich.
Eine starke Großfamilie, ihr Schutz und Wohlergehen, die Steigerung der Geburtenrate und der Kampf gegen Abtreibung sollten in den Mittelpunkt aller staatlichen Politik gestellt werden. Die Familie und die Gewährleistung ihres Wohlergehens müssen als wichtigstes nationales Entwicklungsziel und als strategische nationale Priorität der Russischen Föderation anerkannt werden. Entsprechende Änderungen sollten an den wichtigsten strategischen Planungsdokumenten der Russischen Föderation vorgenommen werden.
Es sollte ein Maßnahmenpaket entwickelt und umgesetzt werden, um verheiratete Paare zu ermutigen, ein drittes und weiteres Kind zu bekommen. Eine dieser Maßnahmen könnte die Einführung einer teilweisen oder vollständigen Abschreibung von Hypothekenschulden in Abhängigkeit von der Geburt eines weiteren Kindes in der Familie sein (z. B. werden nach der Geburt des dritten Kindes 50 % der Schulden abgeschrieben). der vierte – 75 %, nach der Geburt des fünften wird die Hypothekenschuld vollständig zurückgezahlt).
Es ist notwendig, eine Reihe von Maßnahmen einzuführen, um Arbeitgeber zu ermutigen, Eltern mit vielen Kindern, insbesondere Väter mit vielen Kindern, einzustellen. Eine dieser Maßnahmen könnte die Einführung von Vorteilen für Arbeitgeber zur Zahlung von Versicherungsprämien sein, die auf Zahlungen und andere Vergütungen zugunsten von Arbeitnehmern erhoben werden, die Eltern vieler Kinder sind.
Es ist notwendig, ein neues Konzept der demografischen Politik der Russischen Föderation zu entwickeln und zu verabschieden, in dem die demografischen Schlüsselindikatoren radikal überarbeitet werden müssen. Bewaffnet mit der These des großen russischen Wissenschaftlers D.I. Mendeleevs Aussage, dass „das höchste Ziel der Politik am deutlichsten in der Entwicklung von Bedingungen für die menschliche Fortpflanzung zum Ausdruck kommt“, muss sich der Staat ein langfristiges strategisches Ziel setzen – in hundert Jahren nachhaltigen demografischen Wachstums die Bevölkerung Russlands auf „ Mendelejews“ 600 Millionen Menschen.
Der Staat muss umfassende Maßnahmen ergreifen, um die Familie und Familienwerte vor der Propaganda von Abtreibung, sexueller Unmoral und Ausschweifung sowie Sodomie und verschiedenen sexuellen Perversionen zu schützen. Keuschheit und Tugend, die für das russische Volk traditionell sind, müssen in die russische Gesellschaft zurückkehren. Die gesamte häusliche Kultur, insbesondere die Massenkultur, sollte darauf hinarbeiten, in der Gesellschaft den Kult der Familie, der kinderreichen Familie, der ehelichen Treue, der verantwortungsvollen Elternschaft und der Attraktivität des Familienlebens zu schaffen. Ziel der schulischen Bildung sollte die Vorbereitung auf die Familiengründung und das Familienleben sein. Die moralischen Grundlagen des Familienlebens (Familienkunde) sollten in die Liste der Pflichtschulfächer aufgenommen werden.
Die Haltung der russischen Gesellschaft gegenüber Abtreibung muss radikal geändert werden. Seit der Antike betrachtet die Kirche den vorsätzlichen Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung) als schwere Sünde. Kanonische Regeln setzen Abtreibung mit Mord gleich. Die Rechtfertigung eines vorsätzlichen Schwangerschaftsabbruchs, der zu einer regelrechten Abtreibungsepidemie führt, muss ein Ende haben. Änderungen der Bundesgesetzgebung sollten entwickelt und verabschiedet werden, um Propaganda sowie Anreize für Abtreibungen ohne medizinische oder soziale Indikation zu verbieten. Für die Begehung dieser Taten sollte eine verwaltungs- und strafrechtliche Haftung eingeführt werden. Darüber hinaus ist es notwendig, die Durchführung von Abtreibungen durch nichtstaatliche medizinische Organisationen gesetzlich zu verbieten, indem das Bundesgesetz „Über die Lizenzierung bestimmter Arten von Tätigkeiten“ vom 4. Mai 2011 Nr. 99-FZ und das Bundesgesetz „Über die „Grundlagen des Schutzes der Gesundheit der Bürger in der Russischen Föderation“ vom 21. November 2011 Nr. 323-FZ sowie andere Rechtsakte, die die Einführung eines Verbots künstlicher Abtreibungen durch medizinische Organisationen, die nicht Teil des Staates sind, vorsehen und kommunale Gesundheitssysteme.
Um zahlreiche Vorschläge im Bereich Demografie zu systematisieren und in die Praxis umzusetzen, ist es notwendig, eine Reihe wissenschaftlich fundierter Maßnahmen zur demografischen und pronatalen Politik zu entwickeln, deren praktische Anwendung zu einer echten Steigerung der Bevölkerungszahl führen wird Anzahl kinderreicher Familien sowie zu einem Anstieg der Geburtenrate – einem Anstieg des Gesamtfruchtbarkeitskoeffizienten (TFR). Um die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen zu testen und deren optimale Kombination zu entwickeln, sollten die entwickelten demografischen und pronatalistischen Maßnahmen in den Territorien einzelner Teilgebiete der Russischen Föderation im Format von Pilotprojekten getestet werden. Anschließend sollten nachweislich wirksame Praktiken in der gesamten Russischen Föderation ausgeweitet werden, wobei Änderungen an den relevanten strategischen Planungsdokumenten sowie regulatorischen Rechtsakten auf Bundes- und Regionalebene vorgenommen werden sollten.
5. Migrationspolitik
Ohne eine neue Migrationspolitik ist eine wirksame Bevölkerungspolitik nicht möglich.
Der unkontrollierte massive Zustrom ausländischer Arbeitskräfte führt zu einer Unterbewertung der Löhne der einheimischen Bevölkerung und deren anschließender Ersetzung durch Migranten in ganzen Sektoren der heimischen Wirtschaft. Der massive Zustrom von Migranten, die kein Russisch sprechen und kein angemessenes Verständnis der russischen Geschichte und Kultur haben und daher nicht in der Lage sind, sich in die russische Gesellschaft zu integrieren, verändert das Erscheinungsbild russischer Städte, was zu einer Deformation des Landes führt einheitlicher rechtlicher, kultureller und sprachlicher Raum. In den größten Städten entstehen und entwickeln sich aktiv geschlossene ethnische Enklaven, die Brutstätten für Korruption, organisierte ethnische Kriminalität und illegale Migration sind. Sie existieren nach ihren eigenen Regeln und dienen als Nährboden für Extremismus und Terrorismus sowie als Quelle enormer Spannungen in der Gesellschaft.
Unter diesen Bedingungen braucht Russland:
• bei der Einführung von Änderungen des aktuellen Konzepts der Migrationspolitik der Russischen Föderation für 2019–2025 sowie bei der Umsetzung dieser Änderungen der russischen Migrationsgesetzgebung;
• bei der Entwicklung und Verabschiedung einer neuen Ausgabe des „Migrationsgesetzes“ (Entwurf des Bundesgesetzes „Über die Bedingungen für die Einreise (Ausreise) und den Aufenthalt (Aufenthalt) in der Russischen Föderation für Ausländer und Staatenlose“);
• bei der Verabschiedung von Änderungen, die die strafrechtliche und verwaltungsrechtliche Haftung für Straftaten und Straftaten im Bereich der externen Migration deutlich stärken;
• bei der Verbesserung der Gesetzgebung zur Regelung von Fragen der Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation sowie beim Schutz der Rechte und legitimen Interessen der Landsleute.
Die oben aufgeführten strategischen Planungsdokumente sowie Bundesgesetze sollten auf der Grundlage neuer konzeptioneller Ansätze entwickelt werden, die den neuen Bedingungen sowie den Herausforderungen und Bedrohungen entsprechen, denen Russland in den kommenden Jahren aufgrund des sich schnell verändernden Militärs gegenüberstehen wird -politische und geoökonomische Situation in der Welt.
Die Hauptprioritäten der neuen Migrationspolitik der Russischen Föderation sollten sein:
1. Schutz russischer Familien, ihrer sozioökonomischen Rechte und Interessen. Schaffung von Bedingungen, die den russischen Bürgern eine Beschäftigung sowie ein hohes Einkommen für russische Familien garantieren;
2. Schutz der russischen zivilisatorischen Identität, der Einheit des rechtlichen, kulturellen und sprachlichen Raums des Landes. Schutz der Rechte und legitimen Interessen der Russen und anderer indigener Völker Russlands;
3. Schutz des inländischen Arbeitsmarktes, Sicherstellung der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung der russischen Wirtschaft und Steigerung der Arbeitsproduktivität;
4. Umsetzung einer wirksamen staatlichen Kontrolle sowie Planung und Steuerung externer Migrationsströme;
5. Schaffung von Bedingungen, die die Massenrückführung von Landsleuten nach Russland sowie die Umsiedlung ausländischer hochqualifizierter Fachkräfte, Wissenschaftler, Investoren und ihrer Familien begünstigen, die Russland gegenüber loyal und zur sprachlichen und kulturellen Integration bereit sind;
6. Erhebliche Einschränkung des Zustroms ausländischer kultureller und gering qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte in die Russische Föderation. Einführung des Grundsatzes der größtmöglichen rechtlichen und wirtschaftlichen Verantwortung des Arbeitgebers für von ihm angeworbene ausländische Arbeitnehmer unterschiedlicher Kultur;
7. Gewährleistung der Sicherheit gegen Terrorismus, Bekämpfung illegaler Migration sowie ethnischer Kriminalität.
6. Bildung und Erziehung
Die Aneignung ideologischer Ideen sowie spiritueller und moralischer Werte der russischen Zivilisation ist der wichtigste Aspekt bei der Verstaatlichung der modernen russischen Eliten sowie bei der Bildung zukünftiger Generationen russischer Bürger. Die Lösung dieses Problems erfordert die Souveränisierung des nationalen Bildungssystems.
Inländische Bildungsprogramme sowie Erziehungsprogramme müssen von destruktiven ideologischen Konzepten und Einstellungen, insbesondere westlichen, befreit werden, die dem russischen Volk fremd und für die russische Gesellschaft destruktiv sind. Es muss ein neues sozio-humanitäres Paradigma entwickelt und in die heimische Lehre der sozialen und humanitären Disziplinen eingeführt werden, das auf der russischen Zivilisationsidentität und den traditionellen russischen spirituellen und moralischen Werten basiert.
Die Lösung des Problems des Aufbaus eines neuen sozio-humanitären Paradigmas umfasst:
• kritische Überprüfung westlicher wissenschaftlicher Theorien und Schulen (hauptsächlich im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften) hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit der souveränen russischen Weltanschauung, ihrer Nützlichkeit oder Zerstörungskraft für die Stärkung des nationalen Selbstbewusstseins;
• Durchführung einer Prüfung des gesamten humanitären Wissens, allgemein anerkannter Theorien und Konzepte auf der Grundlage ihrer Korrelation mit dem System ideologischer Ideen und moralischer Werte der russischen Zivilisation;
• Umstrukturierung methodischer Systeme, Standards und Bewertungen ohne Rücksicht auf internationale (und tatsächlich vom Westen auferlegte) Kriterien und Modelle;
• Reform des inländischen Bildungssystems, um es an die Grundparameter der souveränen russischen Weltanschauung anzupassen.
Um die Grundlagen der Staatspolitik zur Erhaltung und Stärkung der traditionellen russischen spirituellen und moralischen Werte, die durch das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. November 2022 Nr. 809 genehmigt wurden, im Bildungsbereich umzusetzen, ist dies notwendig ein Paket regulatorischer Rechtsdokumente und methodischer Materialien zu entwickeln und zu verabschieden, das die wichtigsten Bestimmungen des Dekrets Nr. 809 in Bezug auf inländische weiterführende und höhere Schulen spezifiziert und erläutert.
7. Raum- und Stadtentwicklung
Um einen deutlichen Anstieg der Geburtenrate zu gewährleisten, ist eine räumliche Transformation Russlands erforderlich – eine grundlegende Änderung der Politik der Raum- und Stadtentwicklung.
In der Praxis sollte dies bedeuten:
• Ablehnung der vorrangigen Entwicklung großer und größter städtischer Ballungsräume, Massenbau von Mehrfamilienhäusern sowie übermäßige Konzentration von Arbeitsressourcen und Produktivkräften in Megastädten;
• Übergang zur für Russland traditionellen gleichmäßigen Verteilung der Bevölkerung und der Produktivkräfte im ganzen Land durch die Massenumsiedlung von Stadtbewohnern in komfortable Vorstadtsiedlungen und einzelne Wohngebäude;
• eine Änderung der Entwicklungsprioritäten der heimischen Bauwirtschaft zugunsten des industriell durchgeführten Masseneinzelbaus, der in 10-15 Jahren mindestens 70-80 % des gesamten Wohnungsbauvolumens des Landes ausmachen soll.
Die Lösung dieser Probleme erfordert die dringende Entwicklung und Verabschiedung neuer Ausgaben der Grundlagen der Landespolitik für Regionalentwicklung, der Raumentwicklungsstrategie sowie Änderungen der aktuellen Ausgabe der Strategie zur Entwicklung der Bauwirtschaft und des Wohnungsbaus und der kommunalen Dienstleistungen .
Das Hauptziel der neuen staatlichen Regionalentwicklungspolitik, der Politik der Raum- und Stadtentwicklung sowie der Entwicklung der Bauwirtschaft sollte darin bestehen, ein nachhaltiges natürliches Wachstum der russischen Bevölkerung sicherzustellen, das durch hohe Geburtenraten erreicht wird (demografisches Prinzip). . Das Hauptkriterium zur Beurteilung der Effizienz in den oben genannten Bereichen der öffentlichen Verwaltung sollte die Veränderung der Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR) sein.
Der Vorrang des demografischen Prinzips legt nahe, dass in der Neuauflage der Grundlagen der Landespolitik für Regionalentwicklung sowie der Raumentwicklungsstrategie der Vorrang staatlicher Interessen zur Sicherung des Wohlergehens der Familien und des Familienwachstums im Vordergrund steht Bei der Entscheidung über die Verteilung der Produktionskräfte im ganzen Land werden die Interessen der russischen Naturmonopole vorrangig berücksichtigt. Aus dem Territorium von 16 Megastädten und riesigen entvölkerten Gebieten muss sich Russland bis 2050 in ein einheitlich besiedeltes und ausgestattetes Flachlandland mit 1000 wiederbelebten mittleren und kleinen Städten verwandeln – in die Gardarika des 21. Jahrhunderts. Vorstädtische Siedlungen sollten zum Hauptsiedlungstyp im Land werden, 80 % der russischen Bevölkerung (oder mehr als 30 Millionen russische Familien) sollten in eigenen Häusern auf eigenem Land leben. Bei der Besiedlung und Entwicklung von Gebieten sollte vorrangiges Augenmerk auf Fragen der Sicherheit, der Beschäftigung, der Höhe des Realeinkommens, eines günstigen Umfelds, einer gesunden Ernährung, einer komfortablen Unterbringung, der Zugänglichkeit von Hochtechnologien sowie der Informations-, Sozial- und Verkehrsinfrastruktur gelegt werden. Das Leben auf dem eigenen Land, unter umweltfreundlichen und komfortablen Bedingungen, in einem eigenen komfortablen Zuhause, in dem man eine Familie gründen, gebären und drei oder mehr Kinder großziehen kann, soll eine sichtbare Verkörperung der Ideen der russischen Welt werden.
8. Wirtschaftsentwicklung
Russland braucht eine souveräne und effiziente Wirtschaft, die auf der vollständigen Kontrolle über sein eigenes Währungs-, Währungs- und Finanzsystem sowie auf der raschen Entwicklung von Industrien, Technologien und der Produktion der neuen (sechsten) technologischen Struktur basiert.
Die Hauptziele der Binnenwirtschaft sollten darin bestehen, das tatsächliche Wohlergehen russischer Familien zu steigern, die Zahl der Arbeitsplätze zu erhöhen, eine Erhöhung der Geburtenrate sicherzustellen, riesige russische Gebiete zu besiedeln und zu entwickeln sowie die Souveränität und Verteidigungsfähigkeit des Landes sicherzustellen sowie die Wettbewerbsfähigkeit russischer Technologien, Waren und Dienstleistungen auf dem in- und ausländischen Markt.
Um Vorschläge zur Erreichung der oben genannten Ziele zu formulieren, hat das Sozioökonomische Komitee der ARNS ein Programm für die fortgeschrittene sozioökonomische Entwicklung Russlands „Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum“ entwickelt.
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