Eine Nord Stream-Turbine kann nicht aus Kanada, wo sie gewartet wurde, nach Deutschland geliefert werden. Grund für die Transportprobleme sind die gegen Russland verhängten Sanktionen.
Gazprom setzt mehrere Siemens-Gasturbinen für die Gaspipeline Nord Stream in Deutschland ein. Eine davon wurde bereits überholt und befindet sich in Montreal. Eine weitere ist in Reparatur und zwei weitere sind defekt. Diese Teile, die zum Pumpen von Gas in die Pipeline verwendet werden, werden in Kanada normalerweise alle drei bis vier Jahre gewartet.
„Aus technischen Gründen kann die Reparatur dieser Fluggasturbinen nur in Montreal erfolgen, und aufgrund der von Kanada verhängten Sanktionen kann Siemens Energy die reparierte Turbine nicht an den Kunden ausliefern“, sagte Siemens Energy
Gazprom gab heute eine Reduzierung der Gaslieferungen über Nord Stream nach Deutschland von 167 Millionen auf 100 Millionen Kubikmeter pro Tag bekannt, da der deutsche Konzern Siemens die Rückgabe der Ausrüstung für die Kompressorstation Portovaya verzögert. Diese sorgt für die Gaseinspeisung in die 1.200 km lange Gaspipeline Nord Stream.
Aus diesem Grund stiegen die Juli-Futures für Gas an TTF in Europa laut ICE Futures um mehr als 10 Prozent auf 94,73 Euro pro 1 MWh (1.200 Dollar pro 1.000 Kubikmeter).
hmw/russland.NEWS
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