Nord Stream AG veröffentlicht Ergebnisse der Nord Stream-Inspektion

Nord Stream AG veröffentlicht Ergebnisse der Nord Stream-Inspektion

Die Schweizer Nord Stream AG, die zu 51 Prozent Gazprom gehört, hat die Ergebnisse der ersten Inspektion der beschädigten Nord Stream 1 veröffentlicht. Die Experten waren in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens tätig.

Auf dem Grund der Ostsee wurden in einem Abstand von 248 Metern zueinander Krater mit einem Durchmesser von 3 bis 5 Metern gefunden, so das Unternehmen in seinem Bericht. Diese Krater seien zweifelsfrei von Menschen geschaffen worden. Das Rohrfragment zwischen den Kratern sei vollständig zerstört. Der Radius der Rohrtrümmerausbreitung beträgt mindestens 250 Meter. Das Rohr zwischen den Kratern sei nicht vollständig zerstört. Es „wurde ein Stück Rohr herausgerissen, um 90 Grad gebogen und 40 Meter zur Seite geschleudert, genau in Richtung Nord Stream-2, das offenbar ebenfalls durch die Rohr-Splitter der Explosion beschädigt wurde“.

Am 26. September begannen mehrere Stränge der Nord Stream- und Nord Stream 2-Pipelines, Druck zu verlieren. Einige Tage später wurden an drei der vier Röhren Schäden festgestellt. Die schwedischen Behörden erklärten, die Schäden seien durch Explosionen verursacht worden. Norwegen nannte es Sabotage.

Dänemark, Deutschland und Schweden, in deren Hoheitsgewässern die Pipelines liegen, leiteten getrennte Untersuchungen ein. Sie weigerten sich jedoch, Russland in die Ermittlungen einzubeziehen. Sie weigerten sich auch, die Ergebnisse der Ermittlungen mitzuteilen, solange keine endgültigen Beweise vorliegen. Putin bezeichnete die Explosionen bei Nord Streams als „Sabotage durch die Angelsachsen“.

[hmw/russland.NEWS]

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