Nicht um alle Toten in der Ukraine darf getrauert werden

[Ulrich Heyden] Die Gedenkstätte für die Opfer des Massakers im Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai wurde geräumt

Vor der Botschaft der Niederlande in Kiew wurden Berge von Blumen für die Opfer des Flugzeugabsturzes in der Ost-Ukraine niedergelegt. Doch in Odessa wurde ein von Anwohnern improvisierter Gedenkplatz für die Opfer des Brandes im Gewerkschaftshaus am 2. Mai (Die Tragödie von Odessa) schon zweimal geräumt.

Die erste Räumung in der Nacht auf Sonnabend wurde von Mitarbeitern der Stadtreinigung und des „Euromaidan“ durchgeführt. Den improvisierte Gedenkort vor dem ausgebrannten Gewerkschaftshaus mit seinen Blumen, Kerzen und Info-Stellwänden hatten Aktivisten und Angehörige derjenigen geschaffen, die bei dem Massaker am 2. Mai im Gewerkschaftshaus getötet wurden (Gab es Drahtzieher der Tragödie von Odessa?). An diesen Ort der Trauer kamen täglich Passanten, um sich an Stellwänden über die Vorgänge am 2. Mai und die Biografie der Toten zu informieren.

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