Neue EU-Sanktionsdrohung gegen Russland

[Uwe Niemeier, Kaliningrad] Der Vizepräsident des Europaparlaments Richard Scharnetzki hat nicht ausgeschlossen, die Sanktionen gegen Russland weiter zu verschärfen. Er ist davon überzeugt, dass diese Verschärfung zu einem erheblichen Niedergang der russischen Wirtschaft führen wird. Dies erklärte er am Anfang der Woche in einem Interview mit „Radio Polen“.

Er droht wieder mit einem Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT und meinte, dass das russische Bruttosozialprodukt innerhalb eines Jahres um fünf Prozent zusammenbrechen wird. Er ging dabei davon aus, dass im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres das russische Bruttosozialprodukt um 4,6 Prozent geschrumpft ist. Wenn man jetzt das SWIFT-System für Russland abschalte, so könnte das Bruttosozialprodukt gleich um zehn Prozent einbrechen, was in Russland großes Elend hervorrufen wird – so der europäische Demokrat polnischer Nationalität.

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Foto: J. Patrick Fischer, Creative Commons

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