NATO verstärkt Kriegsvorbereitungen gegen Russland

[von Phillipp Frisch] Vor dem Hintergrund der US-Aggression gegen Nordkorea verstärkt die Nato ihre Kriegsvorbereitungen gegen Russland, die zweitgrößte Atommacht der Welt. Ein Bericht des Spiegel (Ausgabe 43/2017), der sich auf ein geheimes Dokument des Verteidigungsbündnisses stützt, macht deutlich, wie weit die Pläne dafür fortgeschritten sind. Das Nachrichtenmagazin selbst kommt zu dem Schluss: „Im Klartext: Die Nato bereitet sich auf einen möglichen Krieg mit Russland vor.“

In dem Papier mit dem Titel „Fortschrittsbericht über das verstärkte Abschreckungs- und Verteidigungsdispositiv der Allianz“ fordern führende Militärs eine massive Verstärkung militärischer Fähigkeiten, um heute eine sogenannte „Major Joint Operation Plus“ führen zu können. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Krieg, an dem militärische Großverbände aller Nato-Länder und damit Hunderttausende Soldaten beteiligt wären. Der Spiegel stellt fest: „Die Zeit der Friedensdividende ist vorbei, die Kommandostrukturen des Kalten Krieges kehren zurück.“

Im Geheimbericht heißt es, die Nato müsse in der Lage sein, „schnell einen oder mehrere bedrohte Verbündete zu stärken, Abschreckung in Friedens- und Kriegszeiten zu untermauern und Verbündete im Falle eines Angriffs zu unterstützen.“ Zur Mobilisierung der dafür erforderlichen Truppen sei eine „robuste militärische Logistik und Fähigkeiten“ notwendig. Die Kommunikationslinien müssten von Nordamerika bis zur Ost- und Südgrenze des Bündnisses reichen.

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