[Von Peter Mühlbauer] – Während Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmid einen „Milchgipfel“ abhält werden in Russland Fakten geschaffen.
Heute hat Bundesagrarminister Christian Schmidt Vertreter von Landwirten, Molkereien und Supermarktkonzernen zu einem „Milchgipfel“ geladen. Anlass dafür ist, dass der Milchpreis nach Beginn des Sanktionskrieges mit Russland von etwa 40 auf 28 Cent fiel und inzwischen mancherorts sogar bei unter 20 Cent liegt (vgl. Folge der Sanktionspolitik: Milchpreis sinkt unter 20 Cent). Für diesen Preis können viele deutsche Bauern nicht kostendeckend produzieren und müssen langfristig aufgeben oder ihren Betrieb als sehr teures Hobby weiterführen.
Vor Beginn dieses Treffens verlautbarte Schmidt im ARD-Morgenmagazin, der Gipfel solle „nicht nach Schuldigen“, sondern nach „Lösungen“ suchen. Die erwartet er vom Bundesfinanzminister (der einen dreistelligen Millionenbetrag für die Bauern bereitstellen soll), den Bundesländern (mit deren Agrarministern er sich nächste Woche treffen will) sowie von den Molkereien, vom Handel und von den Verbrauchern, die „zu Zugeständnissen bereit sein“ müssten.
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