Mobiltelefonverbot im Unterricht: Russland führt neue Schulregeln ein©russland.news

Mobiltelefonverbot im Unterricht: Russland führt neue Schulregeln ein

In Russland wurde ein Gesetz verabschiedet, das es Schülern während des Unterrichts verbietet, Mobiltelefone zu benutzen, es sei denn, es handelt sich um Notfälle – einschließlich Situationen, in denen das Leben oder die Gesundheit der Schüler und Schulmitarbeiter gefährdet sind.

Die Staatsduma verabschiedete das Gesetz am 6. Dezember. „Die Umsetzung dieser Bestimmung wird dazu beitragen, die Ablenkungsfaktoren während des Unterrichts zu minimieren“, hieß es in der Erläuterung zum Gesetzentwurf.

Präsident Putin hat die Änderung des föderalen Gesetzes „Über Bildung in der Russischen Föderation“ am 19. Dezember unterzeichnet. Neben Mobiltelefonverbot beinhaltet das Gesetz eine Reihe von Neuerungen. Vor allem wird für die Grundschulte bzw. Mittelstufe der sogenannte Arbeitsunterricht, in dem russische Kinder das Werkeln u.Ä. lernen, wieder obligatorisch sein. Das Fach „Grundlagen der Sicherheit und Verteidigung des Vaterlandes“, das das Fach „Grundlagen der Sicherheit“ ersetzen wird, wird für Schüler der Mittel- und Oberstufe obligatorisch sein. Die Schulordnung wird Anforderungen an die Disziplin enthalten, die von der Verwaltung und den Lehrern überwacht werden, und Lehrer werden das Recht auf Achtung ihrer menschlichen Würde, Schutz vor physischer und psychischer Gewalt sowie Beleidigung der Persönlichkeit haben.

Die Änderungen werden ab dem 1. September 2024 in den Schulen gelten. Einige Schulen haben jedoch bereits Maßnahmen zur Kontrolle der Verwendung von Mobiltelefonen während des Unterrichts eingeführt. Zum Beispiel gibt es in einer Schule in der Stadt Nischni Nowgorod bereits Fächer, in die die Schüler ihre Handys vor Beginn des Unterrichts abgeben, berichtet das Internetportal Kurer-sreda aus der Region Nowosibirsk

[hrsg/russland.NEWS]

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