Minenexplosion: OSZE-Beobachter getötet

Am Sonntag ist in der Nähe der Ortschaft Prischib nordwestlich Lugansk („Lugansker Volksrepublik“) ein gepanzertes Fahrzeug der OSZE-Beobachtermission auf eine Landmine aufgefahren.

Sechs Beobachter in zwei Fahrzeugen waren im Frontgebiet unterwegs. Ein Beobachter wurde getötet und zwei weitere wurden verletzt. Über mögliche Schäden am zweiten Fahrzeug ist bisher nichts bekannt.

Offizielle der »LVR« machten für die Verminung auf ihrem Gebiet die Ukraine verantwortlich.
Der ukrainische Präsident Poroschenko wies Außenminister Pawel Klimkin an, bei der Untersuchung des Falls mit der OSZE mitzuhelfen.

Das russische Außenministerium veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Betroffenen ihr tief empfundenes Beileid ausspricht. Russischerseits ist man der Auffassung, dass hier eine Provokation vorliegt, die die Beilegung des Konflikts im Donbass untergraben soll, und fordert eine gründliche Untersuchung und Bestrafung der Verantwortlichen, denn es sei „offensichtlich, dass ähnliche Ereignisse und die Eskalation der Spannungen nur für diejenigen vorteilhaft sind, die nicht daran interessiert sind, die politischen, wirtschaftlichen und humanitären Bestimmungen des Minsker Maßnahmenpakets zu erfüllen.“

Erneut forderte Russland direkte Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien – Kiew, Donezk und Lugansk – im Rahmen der Kontaktgruppe mit dem Ziel der vollständigen Umsetzung der Maßnahmen, die „unbestritten die Grundlage der Regelung im Donbass sind“.

[hmw/russland.NEWS]

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