Mandat der OPCW beinhaltet nicht die Ermittlung der Schuldigen

Das Mandat der Organisation für das Verbot chemischer Waffen ( OPCW ) zur Untersuchung des Falles von Skripal impliziert nicht die Ermittlung der Verantwortlichen, so der russische Botschafters bei der OPCW, Alexander Schulgin.

„Wir erwarten von den Experten, dass sie eine offizielle, rein sachliche Schlussfolgerung über die chemische Zusammensetzung der Proben ziehen, die von den Experten des technischen Sekretariats gemäß dem Verfahren zur Sammlung und Aufbewahrung von Materialbeweisen ausgewählt wurden. Das Mandat der Mission beinhaltet keine Schuldzuweisung. Niemand erwartet von den Experten, dass sie auf jemanden zeigen“, sagte Schulgin.

Er fügte hinzu, dass die technischen Experten der OPCW die Anwendung eines durch eine chemische Formel bestimmten Stoffes bestimmen sollten.

Zuvor war berichtet worden, dass Moskau eine Liste mit 13 Fragen an die OPCW geschickt hat.

Moskau will da u.a. wissen, ob das technische Sekretariat beabsichtigt, mit dem Exekutivkomitee der Organisation, zu der auch Russland gehört, Informationen, die es von der britischen Seite erhalten hat, zu teilen.

„Was die Briten genau fordern soll das technische Sekretariat der OPCW bestätigen: nur die Verwendung eines Nervenkampfstoffes oder auch ob es sich gemäß der westlichen Klassifikation um „Nowitschok“ handelt?“ lautet eine andere Frage.

Die russische Seite bittet auch darum zu klären, welche Experten an den Ort des Vorfalls gegangen sind, in welchen Laboratorien die Proben analysiert werden und ob das Verfahren zur Sammlung von Beweismaterial mit den grundlegenden Prinzipien der Organisation vereinbar ist.

[hmw/russland.NEWS]

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