Maidan in Moldawien

Mindestens 50.000, nach anderen Angaben bis zu 100.000 Menschen demonstrierten am Wochenende in der moldauischen Hauptstadt Chisinau gegen die Politik des Präsidenten und der Regierung — geradezu astronomische Zahlen für das kleine osteuropäische Land mit nicht einmal vier Millionen Einwohnern.

Auslöser der Proteste war das angebliche Verschwinden von einer Milliarde Euro durch dubiose Bankengeschäfte — immerhin ein Achtel der Wirtschaftsleistung des verarmten Landes. Objekt des Volkszorns, der sich in Losungen wie „Bring die Milliarde zurück“ äußert, ist Ministerpräsident Valeriu Strelet von der pro-europäischen liberaldemokratischen Partei PLDM. Strelet ist erst knapp drei Monate im Amt. Sein Vorgänger Chiril Gaburici musste wegen eines gefälschten Abiturzeugnisses zurücktreten.

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