[Ulrich Heyden] Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko kommt zunehmend unter Druck. Mitglieder ukrainischer Kampfeinheiten und Maidan-Aktivisten fordern, den Waffenstillstand zu beenden und im Osten der Ukraine das Kriegsrecht einzuführen
Auf den Straßen von Kiew werden die Stimmen lauter, die ein sofortiges Ende des seit dem 20. Juni dauernden Waffenstillstands fordern. Moskau, Paris und Berlin wollen den immer brüchiger werdenden Waffenstillstand offenbar verlängern. Wie Poroschenko sich verhalten wird, ist bisher unklar. EU droht mit weiteren Sanktionen.
Der Waffenstillstand im Osten der Ukraine läuft am Montag um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit aus. Am Sonntag loteten Angela Merkel, Wladimir Putin und François Hollande in einer zweistündigen Telefonkonferenz ihre Positionen aus. Es ging unter anderem um ein „Verlängerung des Waffenstillstands“, heißt es in einer Mitteilung des Kreml.
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