Der deutsche Außenminister sagte, es sei für die deutsche Seite wichtig, das politische Engagement für einen Gastransit aufrechtzuerhalten.
Der Rückzug Deutschlands aus dem Projekt könnte der Ukraine schaden, sagte der deutsche Außenminister Heiko Maas, laut Agentur Reuters.
„Der Bau wird so oder so weitergehen, aber es würde niemanden mehr geben, der den alternativen Gastransit durch die Ukraine verteidigt. Deshalb halten wir es für wichtig, das politische Engagement aufrecht zu erhalten“, sagte Maas.
Der Bau der Gaspipeline werde nicht aufhören, auch wenn Deutschland das Projekt verlasse. In dieser Situation wäre es für Berlin schwieriger, Gaslieferungen durch die Ukraine zu verteidigen.
Zuvor hatte Maas betont, dass im „Nord Stream-2“ keine Politik gesucht werden dürfe.
Der ukrainische Premierminister Wladimir Groisman hat sich dagegen erneut gegen den Bau des Nord Stream-2 ausgesprochen. Diesmal sah er in dem Projekt einen „verborgenen Krieg“ gegen Europa.
Groisman ist überzeugt, dass Russland diesen „Krieg“ gegen die Gasverbraucher in den europäischen Ländern anführt.
„Nord Stream 2 ist eine Form eines verkleideten Krieges gegen Europa“, sagte er in einem Interview mit der Welt.
Groisman argumentiert auch, dass es für die Ukraine wichtig ist, den Status eines vorrangigen Transitlandes aufrechtzuerhalten.
[hmw/russland.NEWS]
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