Lebensdauer veralteter russischer Deponien um weitere drei Jahre verlängert

Lebensdauer veralteter russischer Deponien um weitere drei Jahre verlängert

Die russische Regierung beabsichtigt, die Betriebsdauer von veralteten Deponien für feste Siedlungsabfälle bis zum 1. Januar 2026 zu verlängern. Entsprechende Änderungsanträge wurden der Staatsduma übermittelt, berichtete RBK unter Bezugnahme auf die Dokumente

Nach Angaben von RBK gilt die Entscheidung für Deponien, die vor 2019 in Betrieb genommen wurden. Die Regierung hat die Genehmigung erteilt, dort bis zum 1. Januar 2023 Abfälle zu vergraben, aber 25Prozent der Regionen haben es versäumt, die notwendige Infrastruktur für die Eröffnung neuer Deponien zu schaffen, schreibt RBC. Daher haben die regionalen Behörden das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt um einen Aufschub gebeten.

„Die Regierung unterstützte den Vorschlag der Regionen, die am 1. Januar 2023 auslaufenden Deponien zu verlängern und dabei den Zeitplan für neue Anlagen zur Verarbeitung, Verwertung und Entsorgung fester Abfälle zu berücksichtigen“, sagte Marta Galitschewa, Vertreterin der stellvertretenden Ministerpräsidentin Victoria Abramtschenko. Laut ihr wird diese Verlängerung einmalig sein.

Am Vortag hatte der Duma-Abgeordnete Dmitri Kobylkin erklärt, die regionalen Behörden seien besorgt über die Situation der Mülldeponien in den Regionen. Ihm zufolge verfügen die Regionen nicht über die notwendige Infrastruktur, um die alten Deponien zu schließen. „Und die Gründe sind ganz unterschiedlich: von fehelenden finanziellen Mitteln   bis hin zu unzureichender Arbeit in diesem Praktikum“, schrieb Kobylkin.

Im Jahr 2019 hatte Russland eine Müllreform verabschiedet. Demnach sollte das Land bis 2023 Deponien schließen, die nicht in das staatliche Register der Abfallentsorgungsanlagen aufgenommen wurden. Im Sommer schlug das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt vor, den Betrieb bis 2025 zu verlängern.

 [hrsg/russland.NEWS]

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