Lawrow: Westliche Politiker sprechen privat und öffentlich unterschiedlich über Syrien

[Von Peter Mühlbauer] – Der russische Außenminister hält es für einen „großen Fehler“, im Kampf gegen den Dschihadismus nicht mit der syrischen Regierung zusammenzuarbeiten.

Der russische Außenminister Sergei Lawrow offenbarte den Zuschauern des russischen ARD-Äquivalents am Wochenende, dass ihm westliche Politiker zum Bürgerkrieg in Syrien privat etwas anderes erzählen als das, was sie gegenüber der Öffentlichkeit verlautbaren: Nämlich, dass das Terrorkalifat ein klar größeres Problem ist als die syrische Regierung.

Ob die Behauptung mit den privaten Meinungen westlicher Politiker zutrifft, weiß man nicht. Dass westliche Politiker aber in der Öffentlichkeit die Dschihadisten und die syrische Regierung als gleichwertige Probleme darstellen, zeigte etwa zeitgleich mit Lawrows Äußerung der deutsche Innenminister Thomas de Maizière: Er sagte dem Berliner Tagesspiegel, der „Kampf gegen den syrischen Diktator Assad und den sogenannten ‚Islamischen Staat‘ [werde] nicht mit der notwendigen Entschiedenheit geführt“ und man dürfe „dem Morden nicht weiter zusehen“.

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