Lawrow und sein ukrainischer Kollege Klimkin trafen sich in Wien

Die Außenminister Russlands und der Ukraine haben zum ersten Mal seit drei Jahren bilaterale Gespräche geführt, berichtete »kommersant.ru« sich auf »interfax« beziehend. Die Verhandlungen wurden hinter verschlossenen Türen geführt. Pavel Klimkin und Sergej Lawrow haben bis heute nur im „Normandie-Format“ verhandelt, d.h. in Anwesenheit von Vertretern Deutschlands und Frankreichs.

Das Treffen kam auf Initiative der ukrainischen Seite zustande, Klimkin hatte Lawrow in einer Videonachricht darum gebeten. Lawrow bestätigte, dass er die Anfrage am 5. Dezember erhalten und zugestimmt habe und fügte hinzu, man werde auch über die Unterdrückung der Medien in der Ukraine besprechen.

Außenminister Klimkin sagte, dass er mit dem russischen Minister „den Austausch von politischen Gefangenen und natürlich den Donbass“ diskutieren wolle. „Es gibt viele wichtige Probleme hier, die alle gelöst werden müssen und schneller, sie müssen so schnell wie möglich gelöst werden.“

Nach dem Treffen schrieb Klimkin auf Twitter, dass er dieses Thema während der Gespräche wirklich angesprochen habe.

„Discussed issues on exchange of hostages with Russian Foreign Minister Lavrov. We should pull it off in the coming weeks because it’s about people and their loved ones.“

(Diskutierte Fragen über den Austausch von Geiseln mit dem russischen Außenminister Lawrow. Wir sollten es in den kommenden Wochen schaffen, weil es um Menschen und ihre Lieben geht.)

Das Thema des Austauschs von Gefangenen im Donbass wurde im November bei einem Telefonat zwischen Präsidenten Putin und dem Leiter der selbst ernannten Donezk Volksrepublik Alexander Zachartschenko und dem Leiter der selbsternannten Volksrepublik Lugansk Igor Plotnizki diskutiert.
Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat dann einem Austausch zugestimmt.

[hmw/russland.NEWS]

COMMENTS