Lawrow im Interview zur Ukraine

[Hanns-Martin Wietek] Donezk und Lugansk werden ihren Teil des Minsker Abkommens nicht im Voraus erfüllen, solange ihr Status nicht – wie vorgesehen – anerkannt und von der Verfassung geschützt ist, sagte Lawrow in einem Interview in „Vesti am Samstag“.

„Die Ukrainer verlangen das ständig, aber die Vertreter der Volksrepubliken haben mehrfach erklärt, dass, solange es keine Amnestie für alle am Konflikt Beteiligten gebe, solange die Rechte über den besonderen Status und die damit im Zusammenhang stehenden Rechte nicht in der Verfassung stünden, schwerlich von ihnen zu erwarten sei, dass sie ihren Teil des Minsker Abkommens, der im Übrigen erst nach geschaffenen Voraussetzung zu erfüllen sei, schon im Voraus erfüllen“, so Lawrow.

Zum Verlangen der Ukraine, jetzt die Kontrolle an der Grenze zwischen Russland und den Volksrepubliken übernehmen zu wollen meinte Lawrow „war nie vereinbart“.

Zum Thema Waffen für die Beobachtergruppe der OSZE, erklärte Lawrow, Russland sei bereit, der Beobachtergruppe Waffen zur Selbstverteidigung zuzugestehen.

Russland glaubt feststellen zu können, das die USA langsam vermehr Druck auf die Ukraine ausüben, damit die Minsker Forderungen erfüllt werden. Dazu bedarf es aber direkter Gespräche mit den Vertretern der Volksrepubliken, die die ukrainische Regierung bisher verweigert.

Wie soll man aber auch zu Vereinbarungen kommen, wenn sich die Angehörigen der Volksrepubliken durch die Ukraine ständig bedroht fühlen.

Denn weiterhin klingen die Drohungen aus Kiew, „Banditen, Terroristen, Verbrecher, stellt Sie in den Knast und nie im Leben werden die Führer der heutigen Republiken von den Ukrainern als akzeptable Partner anerkannt werden, und noch weniger als Teilnehmer an den Wahlen“.
(Hanns-Martin Wietek/russland.news)

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