Außenminister Lawrow hat den Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell für seine Äußerung kritisiert, der bewaffnete Konflikt in der Ukraine werde „auf dem Schlachtfeld gewonnen“. Der russische Minister ist überzeugt, dass Borrells Worte eine „ernsthafte Kehrtwende“ in der westlichen Politik bedeuten und „die Spielregeln ändern“.
Lawrow behauptet, dass solche Äußerungen „eine Manifestation des Zorns“ und „sogar eine Art Raserei“ seien. Nach seinen Worten ist diese Politik „überhaupt nicht von der Ukraine bestimmt“. Er ist der Ansicht, dass „die Ukraine zu einem Sprungbrett für die endgültige Unterdrückung und Unterwerfung Russlands“ des globalen Systems geworden ist, das der Westen aufgebaut hat und das angeblich „entgegen allen Versprechungen bis an unsere Grenzen vorgeschoben wurde“.
„Dies ist eine sehr ernste Kehrtwende, auch in der Politik, die die EU und der Westen im Allgemeinen unter der Führung der Vereinigten Staaten vollzogen hat, daran besteht kein Zweifel, so Lawrow auf Russia 24 (zitiert von Interfax). Er stellte klar, dass die Europäische Union „bisher so noch nie gehandelt hat, noch nie als militärische Organisation aufgetreten ist“. „Was Josep Borrell gesagt hat, ist selbst vor diesem beispiellos aggressiven Hintergrund ein bedeutender Wendepunkt“, meint Lawrow.
Die westlichen Länder haben den Abzug der russischen Truppen gefordert und bereits mehrere harte Sanktionspakete verhängt. Josep Borrell geht davon aus, dass sich die Kämpfe in der Ukraine in den kommenden Tagen verschärfen werden. Er sagte auch, dass die Europäische Union erwäge, die militärische Unterstützung für Kiew zu verstärken.
[hmw/russland.NEWS]
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