Die ukrainischen Behörden haben um ein Treffen zwischen Präsident Selenski und Putin in Israel gebeten, so der Assistent des russischen Präsidenten, Jurij Uschakow. Aufgrund des engen Zeitplans von Herrn Putin sei eine Besprechung nur „im Vorbeigehen“ möglich. Selenski teilte ebenfalls Reportern mit, dass er nicht sicher sei, ob ein solches Treffen stattfinden werde.
„Ich sagte, dass das Programm sehr umfangreich ist, wenn es einzelne Treffen geben wird, werden sie nur im Vorbeigehen sein und sehr kurz“, sagte Uschakow.
„Ob lange Diskussionen stattfinden werden, ist sehr zweifelhaft, es gibt einfach keine Zeit, obwohl Anfragen eingegangen sind, auch von Präsident Selenski“, sagte er.
Wie Interfax-Ukraine von der Regierung von Vladimir Selenski mitgeteilt wurde, ist ein separates Treffen mit Vladimir Putin noch nicht geplant. „Ein Treffen mit dem russischen Präsidenten, der auch am Holocaust-Gedenkforum teilnehmen wird, ist noch nicht geplant. Wenn eine Kommunikation am Rande des Forums stattfindet, plant der Präsident der Ukraine, nur Fragen der weiteren Freilassung der Inhaftierten zu erörtern.“
Am 23. Januar findet in Israel das Welt-Holocaust-Forum statt, das auch dem 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz gewidmet ist. Vladimir Putin und Vladimir Selenski sind ebenfalls zu der Veranstaltung eingeladen. Ihr einziges Treffen vorher fand am 9. Dezember 2019 in Paris im Rahmen des Gipfeltreffens im „Normannisches Format“ statt.
Putin wird auf Einladung von Präsident Reuven Rivlin nach Israel kommen. Es wird erwartet, dass der russische Führer nicht nur am Forum teilnimmt, sondern auch an der Eröffnungszeremonie des Denkmals für die Blockade von Leningrad im zentralen Jerusalemer Park Saker teilnimmt.
Bei dem erste persönliche Treffen zwischen Putin und Selenski Anfang Dezember in Paris, wo der Gipfel im „normannischen Format“ stattfand, gaben beide Präsidenten sich die Hand und sprachen anschließend etwa 15 Minuten lang unter vier Augen. Nach Angaben des Kremls diskutierten die Staats- und Regierungschefs in dieser Zeit Fragen der bilateralen Beziehungen.
[hrsg/russland.NEWS]
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