Lateinamerika springt in Russland ein

Nach Importverbot für landwirtschaftliche Güter aus Nordamerika, Westeuropa und Australien öffnet sich der russische Markt für Lateinamerika.

Nachdem die russische Regierung den Import von Fleisch, Milchprodukten sowie Obst und Gemüse aus den Russland sanktionierenden Staaten gestoppt hat, könnten nun lateinamerikanische Produzenten einspringen.

Als Antwort auf die von Europäischer Union (EU), USA, Australien, Kanada und Norwegen im Zuge der Ukraine-Krise gegen ukrainische und russische Personen und Unternehmen verhängten Sanktionen unterzeichnete Russlands Präsident Wladimir Putin am 6. August 2014 ein Dekret, welches den Import von landwirtschaftlichen Produkten aus den Sanktionsstaaten für ein Jahr aussetzt. Russland ist für die EU mit circa zehn Prozent der zweitgrößte Exportmarkt für landwirtschaftliche Produkte. Hauptsächlich lieferten bisher deutsche, polnische und niederländische Firmen solche Güter. Die Sanktionsmaßnahme lässt acht Prozent der bisherigen Agrarimporte Russlands wegfallen. Eine Lücke, die nun lateinamerikanische Produzenten füllen könnten und wollen.

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