Kurznachrichten

Von „Desinformation“ aus Moskau spricht die EU. Dem will sie in der Ukraine-Krise etwas entgegensetzen. Eine Gruppe von Kommunikationsexperten soll zwar keine Gegenpropaganda betreiben, aber „Lügen“ richtigstellen.

Der Ostseeraum kann sich nach Überzeugung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) langfristig nur zusammen mit Russland zu einer stabilen und prosperierenden Region entwickeln. Die gute Kooperation der Länder im Ostseeraum sei nicht nur aus wirtschaftlichem Interesse von großer Bedeutung. Sie sei für das friedliche Zusammenleben unverzichtbar, sagte Sellering am Sontag auf der Konferenz der Ostseeparlamentarier in Rostock.

Fund im Schigir-Moor: Russische Holzskulptur ist 11.000 Jahre alt. Ausgegraben wurde die Schnitzfigur 1890 in einem Moor nahe des Uralgebirges. Bis heute bestanden Zweifel am tatsächlichen Alter der einst fünf Meter hohen Stele. Ein Forscherteam hat sie nun neu datiert.

Im Streit um Rechenzentren auf russischem Boden will sich die Regierung in Moskau vorerst noch nicht auf eine Machtprobe mit einigen US-Technologiekonzernen einlassen. Das ist ein vorläufiger Sieg für Facebook, Google, Twitter und Co., die ein neues, umstrittenes Datengesetz ablehnen, das am morgigen 1. September in Kraft tritt.

Wer den Konflikt zwischen Russland und dem Westen entspannen will, muss verstehen: Wladimir Putin fühlt sich verschmäht. Wiederholt habe der Westen seine Kooperationsangebote abgelehnt. So nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001, als Putin dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush die Bildung einer breiten Anti-Terror-Koalition vorschlug, schreibt Alexander Rahr.

Mehreren israelischen Medienberichten zufolge habe Moskau entschieden, mittels eigener Piloten, Kampfjets und -hubschrauber im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ in Syrien einzugreifen. Sollten sich die Vermutungen bestätigen, dann könnte den USA im Nahen Osten ein signifikanter Einflussverlust drohen.

Während die Nato immer neue Einrichtungen in den Nachbarstaaten Russlands eröffnet und schweres Kriegsgerät gegen Osten verlegt, mahnt die Friedensbewegung zu Dialog und Frieden mit Moskau. Unterstützung bekommt sie von namhaften Ex-Ministern des westlichen Militärpakts.

Die neue Militär-Doktrin der Ukraine, in der Russland als Hauptgegner bezeichnet wird, ist dem Sicherheits- und Verteidigungsrat (SNBO) der Ukraine zur Erörterung vorgelegt worden, wie Premier Arseni Jazenjuk am Dienstag in Odessa mitteilte.
Das Dokument soll anschließend von Präsident Petro Poroschenko unterzeichnet werden.

Vor der bisher größten Militärparade in der Geschichte der Volksrepublik haben sich China und Russland geschlossen gegen eine „Verdrehung“ der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs gewandt. Als einer der ausländischen Staatsgäste traf der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch zum Auftakt seiner zweitägigen Visite in Peking mit Regierungschef Li Keqiang zusammen. Die Geschichte dürfe nicht „umgeschrieben“ werden, betonten sie nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass übereinstimmend.

Die Krise in China hat den Erholungsprozess der russischen Wirtschaft vorübergehend beeinträchtigt. Die Ölpreise sind niedrig, ebenso leiden auch der Rubel und der russische Staatshaushalt. Mit Kalkulationen auf knappster Grundlage und kreativen Lösungen will man nun gegensteuern.

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges benutzten die Amerikaner den ehemaligen Wehrmachtsflughafen im Norden Mannheims. Und eigentlich hätte es damit inzwischen vorbei sein sollen – das Gelände der Coleman Barracks sollte an Deutschland zurückgehen. Doch die Ukraine-Krise hat die Pläne umgeworfen.

Russische Wissenschaftler werden an ihrem Stützpunkt in der Arktis von Eisbären umzingelt. Versuche, die Tiere mit Fackeln zu vertreiben, sind gescheitert. Die Forscher sitzen fest. (Mal etwas fast Lustiges.)

Der Kreml ist unzufrieden mit der Verfassungsreform in der Ukraine. Außenminister Lawrow forderte am Dienstag, der Sonderstatus des Donbass müsse ausdrücklich in der Verfassung erwähnt werden. Anspielungen genügten nicht.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Vorfeld seines am Mittwoch beginnenden China-Besuchs zu den Feierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestags des Sieges im chinesischen Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression und des Endes des Zweiten Weltkriegs russischen und chinesischen Medien ein Interview gewährt.

Barack Obama hat Alaska besucht und schlägt vor, Eisbrecher schneller zu bauen. Die USA räumen ihren Rückstand gegenüber Russland bei der Erschließung der Arktis ein. Ihre Besorgnisse werden dadurch geschürt, dass Russland eine Erweiterung seines Kontinentalschelfs beansprucht.

Die russische Regierung hat im Gegenzug zur Ausweisung eines ihrer Diplomaten aus der Ukraine einen Kiewer Gesandten zum Verlassen des Landes aufgefordert.

Russland hat am 1.September den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen. Die erste Sitzung des UN-Sicherheitsrates wird unter russischem Vorsitz am Mittwoch den 2. September stattfinden. In diesem Zusammenhang soll der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin morgen eine Pressekonferenz geben. Ein wichtiger Termin in der Zeit des russischen Vorsitzes ist die 70.UN-Generalversammlung.

Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation Rüdiger von Fritsch wird am 04.09.2015 Kaluga besuchen, um an der Eröffnung des neuen Motorenwerkes des deutschen Automobilherstellers Volkswagen teilzunehmen. Mit der Erweiterung seines Werks setzt Volkswagen seine Lokalisierungsbemühungen weiter fort. In Kaluga werden Fahrzeuge der Marken VW und Skoda hergestellt.
Bei der feierlichen Eröffnung des neuen Werkes werden auch der Ministerpräsident der Russischen Föderation, Herr Dmitri Anatoljewitsch Medwedew, Vertreter der Regierung,  der amtierende Gouverneur des Gebiets Kaluga, Regionale Minister sowie der Botschafter der Tschechischen Republik erwartet. russland.ru wird  ebenfalls stark vertreten sein.

 

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