Kunstaktion gegen russischen Geheimdienst FSB

[Von Florian Rötzer] – Politkünstler Pawlenski setzte die Eingangstür der Geheimdienstzentrale in Moskau in Brand und blamierte den FSB.

Der Kreml hat einen unangenehmen Gegner, der ihn wie ein Gespenst verfolgt. Der 29-jährige Pjotr Andrejewitsch Pawlenski aus Sankt Peterburg ist ein Künstler, der mit grotesken Aktionen die russische Regierung und Gesellschaft kritisiert, aber sich damit zugleich selbst in Szene setzt. Er ist wesentlich Einzeltäter, der aber mit seinen Aktionen große Medienöffentlichkeit erreicht, weil die Bilder sich viral verbreiten. Jetzt hat er in der Nacht von Sonntag auf Montag die Eingangstür der Geheimdienstzentrale des FSB, Nachfolger des KGB, in Brand gesetzt.

Bislang am bekanntesten dürfte seine Aktion geworden sein, als er 2013 nackt auf dem Roten Platz seinen Hodensack mit einem Hammer annagelte, um gegen die Apathie und politische Indifferenz zu protestieren. Das war Verwundbarkeit im größten Stil, die jedes Vorgehen der Sicherheitskräfte brandmarken und diese beschämen würde.

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