Krim: Flaggensturm gegen blau-gelb

Die Stimmung der russischen Bevölkerungsmehrheit auf der Krim scheint eindeutig: Für sie ist die ukranische Epoche der Halbinsel zu Ende.

Ukrainische Fahnen landen zunehmend im Müll, wie die örtliche Onlinezeitung Sevnews.info aus Sewastopol heute berichtet. Die Bewohner sagen nach dem Artikel der örtlichen Journalisten, dass ihnen diese Fahne nur Leid gebracht habe und sie froh seien, dass die ukrainische Zeit nun zu Ende sei. Hier zeigt sich, dass die Einschätzung der Leute vor Ort schon wesentlich weiter ist, als die Wahrnehmung in der westlichen Presse. Obwohl das Rerefendum über eine Unabhängigkeit der Krim von der Ukraine erst noch bevorsteht, hat man mit dem Land heute mehrheitlich schon abgeschlossen. An den Fahnenmasten tauchen anstelle der blau-gelben Ukraine-Flaggen zunehmend russische, die der Krim oder die Andreaskreuz-Fahne der russischen Marine (siehe oben) auf.

Mit Genugtuung erleben deshalb wohl  die Bewohner der Krim das Aufflammen seperatistischer Unruhen auch in anderen Teilen der Ost-Ukraine, über das in den eigenen Online-News ausführlich berichtet wird. Die neue Regierung in Kiew gilt den russischen Krim-Bewohnern als illegitim, wobei sie sich nun vielleicht bald ohnehin in Ausland verwandeln soll.

 

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