Die russische Boulevardzeitung Komsomolskaja Prawda versprach eine Belohnung von 100.000 Rubel für zuverlässige Informationen über Alexander Petrow und Ruslan Boschirow, wie der Website der Zeitung zu entnehmen ist. Die Summe entspricht etwa 1.250 Euro.
Das gestrige Interview mit den Personen, die der Vergiftung der Skripals beschuldigt werden, habe mehr Fragen als Antworten hinterlassen, wird dieser Schritt an die Öffentlichkeit begründet. Wie die Fülle der zweifelnden Analysen der Video-Präsentation zeigt, sind viele Beobachter im RUnet ebenso verunsichert. Selbst Margarita Simonjan, Chefredakteurin von RT zeigte sich nach dem Interview skeptisch. Ein ganzes Bündel ungeklärter Fragen lässt den Fall weiterhin im Trüben.
Die beiden Hauptfiguren erschienen Simonjan als sichtlich nervös. Sie sei aber kein Psychologe, sondern aus journalistischer Sicht skeptisch. „Ich habe keinen Grund, diesen Leuten zu glauben. Noch weniger habe ich Grund, denen zu glauben, die sie beschuldigen“. Aber noch sei nichts bewiesen. Und bis dies bewiesen ist, sind die beiden nicht zu beneiden, ahnt die von dem Auftritt berührten Chefredakteurin.
Um Licht in die Vermutungen über die Identität der beiden Russen zu bringen, regt die Komsomolsky Prawda ihre Leserschaft an, bei der Suche mitzumachen: „Jede Person hat Verwandte, Freunde und Nachbarn“. Die Zeitung versprach diesem Personenkreis Anonymität.
[hub/russland.NEWS]
COMMENTS