KNAUF glaubt an die russische Wirtschaft

Ungeachtet der allgemeinen Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität investierte KNAUF in die russische Wirtschaft rund 2,5 Milliarden Rubel. Für 2014 ist geplant, etwa ebensoviel anzulegen. Über die Ergebnisse von 2013 für das Russland-Geschäft von KNAUF und die Zukunftsaussichten äußert sich im Folgenden der Geschäftsführer der KNAUF Gruppe GUS, Janis Kraulis.

Der russische Markt und die KNAUF Gruppe GUS, zu der 14 Produktions-und Vertriebsunternehmen von KNAUF in Russland gehören, spielen eine herausragende Rolle in der internationalen KNAUF-Gruppe und bei der Tätigkeit der Gesellschaft in der ganzen Welt. In Zahlen gesprochen, macht der Umsatz der Gesellschaft in Russland etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes der KNAUF-Gruppe in der Welt aus. Bereits 2012 überstieg unser Umsatz die Marke von einer Milliarde  Euro, auch im Jahre 2013 lagen wir  wir darüber. In der KNAUF Gruppe GUS arbeiten auf dem russischen Markt über 5000 Beschäftigte.

Als man in der KNAUF-Gruppe über den Beginn der Geschäftstätigkeit in Russland entschied, wurden in erster Linie drei Haupt-Faktoren berücksichtigt: Erstens das Vorhandensein von Rohstoffen, zweitens die Existenz eines Marktes für den Verkauf der technologisch neuen, umweltfreundlichen Baustoffe, die vom Unternehmen hersgestellt werden, und drittens, natürlich, das Potenzial an Arbeitskräften mit hoher Qualifikation. Es passte alles zusammen. So waren jene Voraussetzungen gegeben, unter denen KNAUF damals nach Russland kam.

KNAUF arbeitet bereits seit über 20 Jahren in Russland. Insgesamt wurden mehr als 53 Milliarden Rubel auf dem russischen Markt investiert. Das Geld geht in die Produktion, in Werke nach internationalem Standard und in neue Technologien, um so die Möglichkeit zu haben, in Russland Baustoffe herzustellen, die den höchsten internationalen Anforderungen entsprechen. Aber wir meinen auch, dass wir dadurch dem Land Nutzen bringen, in dem wir arbeiten: Wir helfen, den Importanteil an Baustoffen zu verringern, die der russische Markt braucht. Wir stellen hier auf dem Territorium der Russischen Föderation innovative moderne Materialien her, wir schaffen Arbeitsplätze und zahlen Steuern.

Natürlich wirkt sich die wirtschaftliche Situation im Land auch auf unsere Tätigkeit aus. Das wichtigste Fazit aus 2013 ist wahrscheinlich, dass die Veränderung des Rubelkurses zum Euro und zum Dollar ein deutliches Abschwächen der Aktivität im Bausektor verursacht hat. Kredite werden in Russland hauptsächlich in diesen Weltwährungen aufgenommen, und so wirks sich die deutliche Erhöhung des Zinssatzes auf die Bevölkerung, wie auch die Unternehmen aus und verringert die Aktivität in allen Investprojekten. Bauen heißt nun mal investieren. Und das zeigt sich auch bei uns als Baustoffproduzenten. Der zweite Aspekt dieser Erscheinung ist die Verteuerung von Importen. Ein  Teil der Materialien, die wir  für die Produktion der KNAUF Komplettsysteme KNAUF brauchen, müssen wir derzeit einführen. Und letzten Endes erhöht die Veränderung des Währungskurses die Selbstkosten der Produktion und beeinflusst unsere Ergebnisse.

Deshalb ist es für uns heute die Erhöhung der Effektivität der eigenen Tätigkeit eine erstrangige Aufgabe. In Zusammenhang mit der Verteuerung der Energieressourcen ist das zum einen die Optimierung des Enrgieverbrauchs. Zweites geht es um eine Optimierung unserer Ausgaben und die Vervollkommnung der Geschäftsabläufe und die Erhöhung der Arbeitsproduktivität.

Im Jahr 2013 investierten wir trotz der allgemeinen Verlangsamung der geschäftlichen Aktivität rund 2,5 Milliarden Rubel. In diesem Jahr sollen es etwa ebensoviel sein, wir sehen uns nach neuen Standorten um. So eröffnete die KNAUF-Gruppe in Nowomoskowsk (Gebiet Tula) einen großen Produktionsbetrieb für trockene Gipsmischungen. In diesem Jahr planen wir dort die  Inbetriebnahme eines Werkes zur Produktion der feuchtigkeitsbeständigen AQUAPANEL-Zementplatten. KNAUF glaubt an die russische Wirtschaft. Und wir sind überzeugt, dass Russland die Periode der Stagnation überwinden wird und die Entwicklung weitergeht. KNAUF ist 20 Jahre lang hier und wird auch weiterhin bleiben.

 

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