KEK überprüft Wahlergebnisse im Oblast Primorje (Wladiwostok)

Eine Kommission der Zentralen Wahlkommission (KEK) ist in Wladiwostok angekommen, um die Auszählung der Stimmzettel im Oblast Primorje und die eingereichten Beschwerden über die Stimmenauszählung zu überprüfen.

Am vergangenen Sonntag fand in der Region Primorje die zweite Runde der Gouverneurswahlen statt. Nachdem 95 % der Stimmen ausgezählt waren, lag der Kandidat der Kommunistischen Partei Andrey Ischtschenko mit 51,61 % in Führung. Sein Gegner, der amtierende Gouverneur der Partei „Einheitliches Russland“ Andrei Tarasenko hatte 45,79 %.

Nachdem 96,13% der Protokolle ausgezählt waren, hatte sich die Differenz von nahezu 6 % bereits halbiert. Nachdem 100% der Stimmzettel ausgezählt waren, lag der zuvor mit beinahe 6 % zurückliegende amtierende Gouverneur Tarasenko mit 49,55 % vorne. Sein schon als Sieger geglaubter Gegner von der Kommunistischen Partei Ischtschenko verlor die Wahl mit 48,06%.

Die Parteien beschuldigten sich gegenseitig des Betruges und der Fälschung und protestieren.

Die KEK erklärte, dass sie die Ergebnisse der zweiten Runde der Wahlen in Primorje nicht bestätigen wird, bevor sie nicht alle Beschwerden berücksichtigt hat.

In der ersten Runde in Primorje hatte der Kandidat von Einiges Russland und amtierende Gouverneur Tarasenko 46,56 % erreicht und Ischtschenko von der Kommunistischen Partei gewann den zweiten Platz mit 24,64 %.

Nachdem keiner der Kandidaten mehr als 50 % erreichte, war ein zweiter Wahlgang notwendig geworden.

[hmw/russland.NEWS]

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