Kampf um die Randmeere

Deutsche Militärstrategen diagnostizieren eine wachsende Bedeutung der Ostsee und des Schwarzen Meers für den Machtkampf des Westens gegen Moskau. Die beiden „Randmeere“ seien für Russland ungemein wichtig, heißt es in einer aktuellen Analyse, die in der Fachzeitschrift „MarineForum“ publiziert worden ist.

Sei die Ostsee für den russischen Seehandel als „Tor in den Atlantik“ unverzichtbar, so sei das Schwarze Meer für die russische Marine ein strategisch zentrales „Sprungbrett ins Mittelmeer“, das Einflussmaßnahmen in Nah- und Mittelost bis in den Indischen Ozean ermögliche. Während die NATO die Zugänge zu den beiden „Randmeeren“ kontrolliert, sucht Moskau seine strategischen Positionen dort zu konsolidieren und stärker aus dem Schwarzen Meer ins Mittelmeer auszugreifen.

Die NATO bemühe sich um Gegenmaßnahmen, um Russland wieder weiter zurückzudrängen, heißt es im MarineForum. Auch die Bundesrepublik baut hre Aktivitäten aus, tritt verstärkt im und am Schwarzen Meer auf – und lädt Marinen aus Ländern, mit denen sie kooperiert, zu gemeinsamen Manövern in die Ostsee ein.

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