Der britische Premierminister Boris Johnson hat Präsident Putin zur Teilnahme am 3. Globalen Impfstoffgipfel eingeladen, den Großbritannien am 3. und 4. Juni im Online-Format organisiert. Dies erklärt das Büros des britischen Premierministers in der Downing Street 10 nach einem Telefonat der beiden Politiker.
„Der Premierminister hat Präsident Putin zur Teilnahme am globalen Impfstoffgipfel eingeladen, den Großbritannien im Juni ausrichten wird, um die Gesundheitssysteme der ärmsten Länder der Welt zu unterstützen und ihnen im Kampf gegen das Coronavirus zu helfen“, hieß es in der Erklärung. Ziel der Veranstaltung ist es, die Finanzierung der Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) von 2021 bis 2025 zu sichern. Das Bündnis hofft auf zusätzliche 7,4 Milliarden Dollar für die Bereitstellung von Impfstoffen für Menschen in Entwicklungsländern. Das letzte Gipfeltreffen, das Mittel für die Arbeit des Bündnisses von 2016 bis 2020 beschaffte, fand im Januar 2015 in Berlin statt.
Die Veranstaltung soll Staats- und Regierungschefs und Wirtschaftsführer zusammenbringen, um zu erörtern, wie der langfristige Zugang und die Stabilität der Versorgung mit verschiedenen Impfstoffen für Entwicklungsländer gewährleistet werden kann. Die Frage der Versorgung dieser Länder mit einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus soll eines der Hauptthemen des Gipfels sein. „Die Staats- und Regierungschefs sprachen auch über die Coronavirus-Pandemie und waren sich darüber einig, wie wichtig es für sie ist, weiterhin mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um die Krankheit zu besiegen“, sagte Johnsons Büro in einer Erklärung.
Nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums am 7. Mai sind in Großbritannien über 30.600 Menschen durch den Coronavirus gestorben und 206.000 Menschen sind infiziert. Das Land liegt nach den USA weltweit bezüglich der Todesfälle an zweiter Stelle. In Russland sind nach Angaben des Föderalen Coronavirus Operationszentrums 187.859 Infektionsfälle registriert, 26.608 Menschen erholten sich und 1.723 starben.
Wie die Pressestelle des Kremls am Freitag erklärte, sprach Johnson mit Putin auch, um ihm für den entscheidenden Beitrag der UdSSR zum Sieg über den Nationalsozialismus zu danken, und sie beglückwünschten sich zum 75. Jahrestag des Sieges. Außerdem betonten beide Seiten „ihre Bereitschaft zum Dialog und zur Interaktion über Themen auf der Tagesordnung der russisch-britischen Beziehungen sowie bei der Behandlung dringender internationaler Fragen“, so der Kreml.
[hrsg/russland.NEWS]
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