[von Julia Dudnik mit Sergej Melkonjan] Ein Thema des gestrigen Besuchs von Bundeskanzlerin Merkel beim russischen Präsidenten Putin war die Deeskalation der brenzligen Lage im Nahen Osten, insbesondere bezüglich des Iran und den USA, sowie der Verhinderung eines iranischen Atomwaffenbesitzes.
Können Russland und Deutschland hier eine gemeinsame Rolle spielen? Während eine ganze Reihe von deutschen Zeitungen hiervon vor dem Gipfel sprachen, waren derartige Töne in Russland bis dato kein Thema. Macht es überhaupt Sinn, ein Atomabkommen retten zu wollen, das die USA schon lange gekündigt haben und der Iran sich daran nicht mehr gebunden fühlt? Wie groß ist überhaupt der Einfluss Deutschlands oder der EU auf die USA und auf der anderen Seite der von Russland gegenüber dem Iran? Welche Haltung wird der Kreml in diesem Nahostkonflikt selbst einnehmen?
Julia Dudnik sprach darüber mit dem bekannten russischen Nahostexperten Sergej Melkonjan. Er nimmt auch zu der in den letzten Tagen in verschiedenen deutschen Publikationen aufgekommenen These Stellung, der jüngste Schlagabtausch zwischen Iran und USA sei mehr Theaterdonner als Realität gewesen und die Situation bei weitem nicht so brenzlig, wie man nach dem Soleimani-Anschlag zunächst dachte. Ein Beitrag im Rahmen unserer Reihe Russland.direct http://www.russland.direct – jeden Sonntag mit Julia Dudnik bei russland.TV. Als kleine Besonderheit wird es diese Ausgabe Anfang bis Mitte kommender Woche auch komplett in russischer Sprache geben.
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