Iran und die Atomfrage – Hoffnung auf Ergebnisse

Am Donnerstag hatte in Genf eine weitere Runde der Verhandlungen der Sechser-Gruppe (Russland, die USA, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) über das iranische Atomprogramm begonnen.

Die Wahrscheinlichkeit auf Ergebnisse durch die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm wird höher. Bislang haben Vertreter der Sechser-Gruppe und dem Iran zwar noch nichts Konkretes erzielt. Der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zufolge sind die Gespräche aber in eine „Phase ernsthafter Diskussionen“ eingetreten.

Die Gespräche über das umstrittene Atomprogramm Teherans in Genf gehen am Samstag in den dritten Tag. Zunächst wird das am Vorabend unterbrochene Treffen zwischen dem amerikanischen und dem iranischen Außenminister, John Kerry und Mohammed Dschwad Sarif, fortgesetzt. Danach gehen dann die Verhandlungen des Irans und der fünf UN-Vetomächte plus Deutschland (5+1) auf Außenministerebene weiter.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow trifft am Samstag in Genf ein, um an dem Ministertreffen der Sechser-Gruppe der internationalen Unterhändler zu iranischem Atomprogramm teilzunehmen.Dies teilte der Vizeaußenminister Sergej Rjabkow mit, der die russische Delegation bei den Verhandlungen leitet.Wie erwartet, wird auch die chinesische Delegation am Samstag in Genf eintreffen.

Der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi bezeichnete das fünfstündige Treffen zwischen Kerry und Sarif zwar als konstruktiv, betonte jedoch, dass beiden Seiten noch eine Menge Arbeit bevorstehe. Daher sei ein Durchbruch machbar, aber noch fraglich. Geplant ist ein schriftliches Abkommen zwischen dem Iran und den sechs Staaten. Obwohl noch keine Details bekannt sind, gehen Beobachter davon aus, dass der Iran als Gegenleistung für eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen Teile seiner Urananreicherung einstellen wird.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte am Freitag, die möglichen Ergebnisse abzulehnen. Der Iran habe bislang keine einzige Zentrifuge demontiert, die Weltgemeinschaft sei aber zum ersten Mal dabei, ihre Sanktionen gegen den Iran zu lockern, hieß es in einer harsch formulierten Erklärung.

[Quellen: Stimme Russlands / CRI-online]

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