Aufgrund der großflächigen Naturbrände hat der Gouverneur der Region Tjumen Alexander Moor an, alle Eingänge zu den Wäldern sperren lassen.
„Die Patrouillen gehen weiter, aber einige unserer Landsleute halten sich immer noch nicht an die Vorschriften und wir müssen immer wieder Leute aus dem Wald vertreiben. Deshalb ist es notwendig, alle Straßen, die zu den Waldgebieten führen, vollkommen zu schließen“, so zitiert der Pressedienst den Gouverneur.
Mit Stand vom 17. Mai wurden in der Region bisher 23 Wald- und Taigabrände auf einer Fläche von mehr als 18 Tausend Hektar festgestellt.
Gegen die Straftäter in der Region wurden bereits 464 Verwaltungs- und sechs Strafverfahren eingeleitet.
Seit dem 11. Mai wurde in der Region aufgrund der Brände in den Wäldern der Notstandsmodus eingeführt. Nach Angaben der regionalen Behörden hatte die Region seit 10 Jahren keine so großflächigen Naturbrände mehr gesehen.
In anderen Regionen werden Beschränkungen eingeführt: So verboten die Behörden des Gebiets Perm den Bewohnern den Aufenthalt in den Wäldern vom 17. bis 23. Mai aufgrund des ungewöhnlich heißen Wetters und der erhöhten Brandgefahr.
Nach Angaben des Ministeriums für natürliche Ressourcen, Forstwirtschaft und Umwelt der Region, wurden seit 18. April in der Region bereits 26 Waldbrände gelöscht, zwei Brände wurden lokalisiert und mit zwei weiteren kämpft die Feuerwehr.
Der Gouverneur des Gebietes Lipezk, Igor Artamonow, unterzeichnete bereits einen Erlass über die „Beschränkung des Aufenthalts in den Wäldern“, wie der Pressedienst der Verwaltung der Stadt Lipezk berichtet. Die Einschränkungen gelten vom 15. Mai bis 4. Juni.
Auch in den Wäldern des Nordens, in der Region Irkutsk, wurde ein spezielles Feuerwehr-Regime eingeführt. Dieses schränkt den Aufenthalt der Bürger im Wald ein und verbietet die Verwendung von offenem Feuer, das Verbrennen von trockener Vegetation und Müll, so der Pressedienst der Regionalregierung.
[hmw/russland.NEWS]
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